News 2022
Zibelegring
Schon zum zweiten mal durfte eine Delegation der
Eigerschützen, auf Einladung der Stadtschützen Bern, am
prestigeträchtigen "Zibelegring"
teilnehmen. Im Rahmen des Zibelegring, welcher immer zusammen mit dem
Zibelemärit stattfindet, wird alljährlich eine Persönlichkeit geehrt,
die Vorbildliches für das Gemeinwohl leistete oder leistet.
Selbstverständlich nahmen wir die ehrenvolle Einladung dankbar an und
fanden uns rechtzeitig, mit unserer schönen Fahne bewaffnet, im
Rathauskeller ein. Die Gämse auf unserer Fahne strahlte noch etwas mehr,
als die Regierungsratspräsidentin Christine Häsler, die Begrüssungsrede
für die illustre Gästeschaar hielt. Nach dem Apero, welcher wenig
überraschend auch Zibelechueche im Angebot hatte, versammelten sich die
verschiedenen Delegationen zum Umzug, welcher auch mit Ross und Reiter,
durch die Altstadt zum Kursaal führte, wo auf die Anwesenden nicht nur
die Preisverleihung, sondern auch ein feines Mittagessen und die
anschliessende Bierschwemme wartete.
Die Delegation der Eigerschützen, welche aus von Allmen Hansruedi, Almer
Markus und Bohren Daniel bestand, bedanken sich herzlichst für die
Einladung und diesen wunderschönen Tag.
Ausschiesset
Anlässlich der Rangverkündigung, welche bei einem
ausgiebigen Brunch im Berghaus Männlichen stattfand, konnte eine
Vielzahl von Preisen an die teilnehmenden Schützinnen und Schützen
abgegeben werden. Den
Wyberstich,
bei welchem die Teilnahme nur den Frauen vorbehalten ist, gewann
Stettler Selina punktgleich, dank dem besseren Einzelschuss, vor Steiner
Beatrice mit 46 Punkten. Im
Veteranen- und Juniorenstich setzte sich mit Rast Michael ein
Veteran, mit 379 Punkten durch. Bester Jungschütze wurde hier im dritten
Rang und mit 366 Punkten Kellenberger Nils. Im
Glückstich kam mit Chantal von Allmen eine Jungschützin der
ausgelosten Zahl am nächsten und durfte sich als erste einen Fruchtkorb
aussuchen. In der
Kunst war
die Konkurrenz besonders hochstehend, hatten doch nicht weniger als 5
Schützen ein Resultat von 467 oder mehr Punkten erreicht. Am besten
absolvierte diese Programm Almer Markus mit 478 Punkten. Im zweiten Rang
klassierte sich auch hier ein Jungschütze, nämlich Bohren Wanja mit
hervorragenden 472 Punkten. Sowohl den
Chässtich
wie auch den
Fleischstich entschied Bohren Daniel jeweils knapp für sich. Den
Fleischstich gewann er mit 148 Punkten, einen Zähler vor Wenger Thomas.
Den Chässtich entschied er mit 1168 Punkten, mit 2 Punkten Vorsprung auf
Wolf Stephan, für sich. Den Höhe- und auch Schlusspunkt unter die
Rangverkündigung setzt jeweils die Bekanntgabe der Resultate im
Blindstich,
da dieser die Spannung für die Vergabe der Schützenkönigstitel bis zum
Schluss aufrechterhält. Diesen Blindstich entschied Bohren Daniel mit
einem 100er für sich. Somit
durfte er sich im Feld der
Sportgewehre mit einem Durchschnitt von 97.5% erstmals als
Schützenkönig feiern lassen. Äusserst spannend war auch die Ausmarchung
bei den
Ordonnanzwaffen. Mit einem Durchschnitt von 93.5 Punkten konnte
Büttiker Jörg eine ausgezeichnete Saison mit dem Titel des
Schützenkönigs beenden. Auch hier war der Wettkampf bis zuletzt offen
und nur weil Bohren Wanja im Blindstich gar nicht an seine übrige
Leistung anknüpfen konnte, wurde die Vergabe des Königstitels an einen
Jungschützen noch verhindert.
Neben den Ranglisten des Ausschiesset wurden auch noch die Jahresmeister
ausgezeichnet. Im Feld A setzte sich
Almer Markus
mit aller Deutlichkeit und einem Schnitt von 97.6% durch. Bis zuletzt
spannend blieb es jedoch im Feld B, wo die Entscheidung erst mit dem
letzten Wettkampftag fiel. Am Schluss hatte auch hier
Büttiker Jörg
die Nase vorn und gewann die Meisterschaft mit 94.8% gegen Bohren Roman,
welcher den zweiten Rang belegte, für sich. Besonders erfreulich war,
dass sich mit von Allmen Silvano und Bohren Wanja, zwei Jungschützen
ebenfalls einen Preis in der Jahresmeisterschaft sichern konnten.
Aellauenencup
Mit 36 Teilnehmern lag die Beteiligung am
diesjährigen Aellauenencup erfreulicherweise ganz leicht über dem
langjährigen Durchschnitt.
Geprägt wurde die diesjährige Ausgabe, welche bei besten Verhältnissen
ausgetragen werden konnte, vor allem durch drei Standardgewehrschützen,
welche sich in den Duellen einerseits durch konstant gute Leistungen in
den Halbfinal schossen, andererseits aber in den frühen Runden auch das
Glück beanspruchen mussten, als "glücklicher Verlierer" in die nächste
Runde zu schlüpfen.
Unter den
letzten vier, im Wettkampf verbliebenen, war aber mit Wyss Ramona
auch eine Sturmgewehrschützin zu finden, welche sich zuerst mit einem
Quäntchen Losglück, dann aber auch mit hervorragenden Leistungen bis in
den Halbfinal vorkämpfte in welchem sie sich dann aber geschlagen geben
musste. Im kleinen Final um den 3. und 4. Rang, welcher übrigens wie so
oft von grösserer Qualität war als der eigentliche Final. musste sich
Ramona dann trotz ihren hervorragenden 92 Punkten, Wolf Stephan deutlich
geschlagen geben, welcher das Tageshöchstresultat von 98 Punkten
egalisierte.
Den Final bestritten mit Almer Markus und Bohren Daniel zwei Schützen,
welche sich in den Runden zuvor sicher und mit durchwegs guten bis
hervorragenden Resultaten durchgesetzt hatten. Während Almer mit
96/95/96/98/96 mit einer unglaublichen Konstanz auf hohem Niveau
auftrumpfte, überzeugte Bohren mit zwar weniger Konstanten aber mit
94/98/98/94/98 etwas höheren Resultaten. So verlief der Final, wie es zu
erwarten war, auch entsprechend spannend. Zum Schluss entschieden die
letzten beiden Schüsse von Bohren den ausgeglichenen Final endgültig zu
Gunsten von Almer Markus. Bohren liess nämlich in diesen beiden Schüssen
3 Punkte liegen was ein
Schlussresultat von 93 Punkten ergab, gegenüber 95 von Almer.
Im 7. Rang klassierte sich der beste Veteran, Büttiker Jörg, welcher
zugleich auch der bestklassierte Schütze mit dem Sturmgewehr 57 war.
Gleich dahinter im 8. Rang ist dann auch schon der beste Jungschütze,
Bohren Wanja zu finden.
Kantonalfinal
Leider war der Kantonalfinal für die Gruppen auch in
diesem Jahr wieder der letzte Auftritt der Sportschützen, denn leider
vermochte sich keine der Gruppen für den schweizerischen Final zu
qualifizieren.
Wie schon im Vorjahr, wurde der diesjährige Berner GM-Final auf zwei
Tage verteilt.
Das Feld A durfte am Freitag um die Medaillen kämpfen und die restlichen
am Samstag.
Die Gruppe um Joe, Marc, Michael, Markus und Hanspeter Feuz, nahm am
Freitagnachmittag die Reise nach Thun, bei regnerischem Wetter unter die
Räder. Die äusseren Bedingungen an diesem Nachmittag schürten die
Hoffnung, dass starke Resultate möglich sein könnten.
Im Feld A, welches in zwei Ablösungen eingeteilt war, ging es darum,
sich in zwei Runden für den Final zu empfehlen.
In der ersten Runde glänzten schon zwei Schützen mit
aussergewöhnlich starken
Resultaten und so war das Weiterkommen in den Halbfinal mit dem
insgesamt drittbesten Resultat nie in Gefahr.
Obschon auch im Halbfinal das Resultat von 955 Punkte egalisiert wurde,
war das ganze dieses Mal etwas enger. Doch auch dank dem
Tageshöchstresultat von 198 Punkten, welches von Allmen Joe beisteuerte,
blieben die Sportschützen weiter im Rennen um die Medaillen.
Da aber jede Runde wieder bei «Null» beginnt, war allein der Einzug,
dieses Mal in den Final, das wichtige.
Da sich das Wetter nicht besserte, glich die Finalrunde schon eher der
«letzten Mouche» beim Ausschiesset. Das zeigte sich auch in den
Resultaten. Mit 949 Punkten wurden die Chancen auf eine Medaille
eigentlich schon begraben! Doch schon bald wurde getuschelt, dass es den
andern auch nicht nach Wunsch lief. Ein Blick auf die Resultatwand
brachte die Gewissheit, dass es dank dem besseren Einzelresultat, für
den 3. Rang gereicht hatte!
Es bleibt als Randnotiz noch zu erwähnen, dass zwei Sportschützen im
Final mit Scheibenfehler zu kämpfen hatten. Markus zum Glück «nur» die
ersten beiden Probeschüsse, was zur Folge hatte, dass mit einem
Probeschuss dann auf das gültige Programm gewechselt wurde. Feuz
Hanspeter platzierte seinen «Täfelifehler» leider im Programm.
Aber Schwamm drüber! Mit stolzer und mit Bronze behangener Brust, ging
es zurück ins östliche Oberland. Nach den bisherigen Silber- und
Bronzemedaillen am Kantonalfinal fehlt nun nur noch etwas, was die
Motivation für kommende Wettkämpfe aufrechterhalten wird.
Etwas anders verlief der Wettkampf der Sturmgewehrschützen, welcher in
gewissem Sinne ein Spiegelbild der ganzen Saison war. Durch die
Regeländerung mit neuem Material in den Händen und entsprechend viel
Motivation in die Saison gestartet, blieben die erhofften, ja erwarteten
Resultate weitgehend aus.
Dies war auch in den ersten beiden Runden des Finals zu sehen. Mit
ansprechenden 660 Punkten, wurde die Qualifikation für die zweite Runde
noch mit einer guten Marge erreicht. Die nötige Steigerung im Halbfinal
blieb aber aus. Das machbare Ergebnis von 668 Punkten wurde um 16 Zähler
deutlich verfehlt und somit war leider schon Endstation. Es bleibt zu
hoffen, dass die Sturmgewehrschützen ihre Sportgeräte, und vor allem
deren neue Optik, in Zukunft besser in den Griff bekommen. Das Potenzial
für grosses ist mit Sicherheit vorhanden.
Abschliessend zur diesjährigen Gruppenmeisterschaft bleibt noch der
freudige Hinweis, dass sich die Feldschützen Gündlischwand im
nationalen Final im
Feld D die Silbermedaille erkämpft haben. Herzliche Gratulation!
Anmeldung Schützenreise 2023
Der Vorstand hat beschlossen, am Sonntag und Montag
2./3. Juli, das
Aargauer Kantonalschützenfest in der Region Muri zu besuchen. Die
Anmeldung sollte bis zum Ausschiesset, also bis am 23. Oktober mit dem
Anmeldetalon erfolgen.
Dieser kann hier sowohl als
PDF
wie auch als
Excel heruntergeladen werden, liegt aber in Papierform auch im
Schützenhaus, für euch auf.
Gruppenmeisterschaft Hauptrunden
Die beiden Gruppen der Sportschützen, je eine welche
im Feld A+E zu den Hauptrunden antreten konnten, absolvierten diese zwar
am Ende ähnlich erfolgreich, jedoch mit komplett unterschiedlichen
Gemütslagen nach dem jeweiligen Ausscheiden.
In der ersten Hauptrunde lieferten die beiden Gruppen ein ordentliches
Resultat ab und kamen jeweils als Kombinationserste mit
948 Punkten im Feld A und
682 Punkten im Feld E, eine Runde weiter. Trotzdem war da noch bei
beiden Potenzial nach oben, welches es in den Kommenden Runden abzurufen
galt.
Dies gelang der Standardgewehrgruppe in der zweiten Runde vorzüglich.
Mit sagenhaften
970 Punkten schafften sie wiederum den Sieg in ihrer Kombination und
erreichten zudem das viertbeste Resultat aller Gruppen im Feld. Weniger
erfreulich verlief der Wettkampf für die Sturmgewehrschützen. Mit nur
661 Punkten auf dem Konto waren sie in ihrer Kombination chancenlos.
Besonders bitter ist dabei, dass nur 671 Punkte für ein weiterkommen
gereicht hätte, was unter normalen Bedingungen eine gelinde gesagt,
lösbare Aufgabe, gewesen wäre. Die Gründe für das scheitern dürfen wohl
bei der neuen Ausrüstung des Sturmgewehres, nämlich dem Ringkorn, oder
besser gesagt dem nicht beherrschen desselben, gesucht werden. Die
Enttäuschung, dass dies nicht zu einem Leistungssprung nach oben
verholfen hatte war und ist, gross. Und dies obschon drei der fünf
Schützen durchaus Erfahrung mit dem Schiessen mit Ringkorn haben. Es
bleibt zu hoffen, dass die Gruppe das Potenzial, welches sie auch mit
der neuen Technik zweifellos haben, in Zukunft ausschöpfen können.
Die dritte Hauptrunde verlief für die Standardgewehrschützen
Resultatmässig wiederum gut, auch wenn sie nicht ganz an den Exploit der
zweiten Runde anknüpfen konnten. Dies hätte es aber gebraucht, um den
Einzug in den Final zu schaffen. Das Niveau im Feld A war derart hoch,
dass das Resultat von
960 Punkten nur in zwei der acht Kombinationen für den Finaleinzug
gereicht hätte. Immerhin konnte man sich damit trösten, dass das
Ausscheiden nicht durch eigenes Versagen zu begründen war sondern auf
der Stärke der Gegner beruhte und mit viel Losglück sogar mehr möglich
gewesen wäre.
Erwähnenswert ist an dieser stelle noch, dass sich mit den Feldschützen
Gündlischwand doch noch eine Gruppe aus unserer Region für den
Final im Feld E qualifizieren konnte. Mit einem konstanten
Steigerungslauf von 977 zu 684 und 691 Punkten räumten sie alle Gegner
auf ihrem Weg beiseite und dürfen somit verdient am GM-Final teilnehmen.
Die Eigerschützen wünschen dazu "Guet Schuss"!
Ausschiesset 2021
Wie schon im Jahr zuvor, wurde der Ausschiesset 2021
wegen den damals geltenden Coronaregeln verschoben und wurde bei einem
äusserst gelungenen Freiluftanlass bei der Brätelstelle in der
Gletscherschlucht nachgeholt. Anstelle von Grillware wurde der
versammelten Schützenfamilie herrlich zubereitete «Älplermagronen»
kredenzt, welche von Alice und Stefan Neiger auf dem offenen Feuer
zubereitet wurden. Selbstverständlich gab es neben dem kulinarischen
Höhepunkt auch noch die Ranglisten des Ausschiesset zu verkünden. Den
Wyberstich entschied Grossenbacher Jolanda mit 48 Punkten für sich.
Den
Veteranen/ Juniorenstich gewann Kaufmann Peter mit hervorragenden
384 Punkten vor Leuba Louis und Steiner Beatrice, welche knapp vor
Zurlinden Kelly den dritten Rang belegte. Wenig überraschend entschied
Almer Markus sowohl die
Kunst
mit 473 Punkten wie auch den Chässtich mit 1172 Punkten für sich. Im
Chässtich allerdings musste sich ihm sich Wolf Stephan punktgleich,
nur wegen dem schlechteren, besten Schuss geschlagen geben. Wolf
revanchierte sich aber im
Fleischstich, wo er Almer mit dem Punktemaximum um einen Zähler
hinter sich liess. Den Ausgelosten 205 Punkten kam im
Glückstich Gyger Nick am nächsten, welcher das geforderte Resultat
nur um 5 Zähler verfehlte. Bei der vorletzten Rangliste des
Ausschiesset, dem
Blindstich, hatte auch der Kassier seine Freude, konnten doch noch
für drei weitere 100er Beiträge für die Kasse einkassiert werden welche
von Bohren Daniel, Wolf Stephan und Almer Markus einzuzahlen waren. Mit
dem besten, zweitbesten Schuss entschied Bohren hier den Wettkampf für
sich. Wie schon so oft, hatte der Blindstich, wenigstens in der
Kategorie Ordonnanz, den entscheidenden Einfluss auf die vergabe des
Schützenkönigstitels. Mit seinen 98 Punkten überflügelte Büttiker Jörg
den bis dahin führenden von Allmen Hansruedi, welcher nur eine 92
schreiben konnte, noch deutlich und durfte sich als Nachfolger von Leuba
Louis als neuer
Schützenkönig feiern lassen. Bei den
Sportwaffen errang diesen Titel Almer Markus, welcher sich aber im
Blindstich mit einer 96 auch noch hätte überholen lassen müssen. Almer
durfte sich zudem auch überlegen als
Jahresmeister
feiern lassen. Bei den Ordonnanzwaffen wurde, ebenfalls mit deutlichem
Vorsprung, Wenger Thomas zum
Jahresmeister
erkoren. Mit Kaffee, welches ebenfalls auf dem offenen Feuer zubereitet
wurde und einem wunderbaren Dessertbuffet ging ein schöner Sonntag mit
vielen zufriedenen Gesichtern zu ende.
Feldschiessen
Bei vermeintlich guten äusseren Bedingungen fand das
Feldschiessen in Grindelwald, nach zwei aussergewöhnlichen
Austragungen in den Vorjahren, wieder wie gewohnt statt. Mit insgesamt
112 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durfte sogar eine kleine Steigerung
der Teilnehmerzahl verzeichnet werden. Das diesjährige Feldschiessen hat
wieder einmal bewiesen, dass der Schiesssport keine Altersgrenzen kennt,
liegt doch zwischen dem ältesten Teilnehmer, Amacher Walter, und der
jüngsten Teilnehmerin, Brawand Irene, eine Altersunterschied von nicht
weniger als 73 Jahren, was sehr bemerkenswert ist.
Das der Schein, bei scheinbar perfekten Bedingungen antreten zu
können manchmal täuscht, mussten viele Schützen, welche diesen Wettkampf
in den vergangenen Jahren geprägt hatten, schmerzlich zur Kenntnis
nehmen und sich mit einem Rang im Mittelfeld zufriedengeben. Wie so oft
gibt es aber auch andere, welche sich davon nicht beeindrucken lassen
und ihre Leistung auch genau dann abrufen können. Am besten gelang dies
erfreulicherweise einer
Jungschützin, welche als einzige das grosse Ziel vieler erreichte,
beim Total nach 18 Schüssen eine 7 an erster Stelle geschrieben zu
wissen. Amacher Svenia stand mit ihren 70 Punkten schon am Freitagabend
an der Spitze der Zwischenrangliste und blieb dies als alleinige
Schützin bis zum Ende des Wettkampfs. Dies vor insgesamt 6 Schützinnen
und Schützen welche dieses Ziel mit 69 Punkten nur knapp verfehlten.
Hinter ihr im zweiten Rang klassierte sich zur Freude aller Svenias
Grossvater, Amacher Otto, vor dem, ebenfalls bejubelten nächsten
Veteran, Moser Peter. Ebenfalls 69 Punkte erreichten mit Wyss
Isabelle und Steiner Beatrice zwei weitere Damen sowie mit Wolf Stephan
der beste Karabinerschütze im Klassement.
An der
abschliessenden Rangverkündigung, bei welcher die Silberhornörgeler
zusätzlich für eine gute Stimmung sorgten, konnten insgesamt 82 der 112
Teilnehmenden mit dem Kranz ausgezeichnet werden. Für ihre 70 Punkte,
welche sie im Vorjahr erreicht hatten, durften Wyss Isabelle und Wenger
Thomas zudem noch den begehrten Fellerpreis in Bronze entgegennehmen.
Gruppenmeisterschaft
Das positive schon mal zum Anfang. Sowohl im
Feld A wie auch im
Feld E konnte sich je eine Gruppe für die Hauptrunden der
Gruppenmeisterschaft qualifizieren.
Die Gruppe Ostegg, welche in diesem Jahr für die Sportschützen antritt,
musste zwar in der ersten Runde mit 665 Punkten einen argen Dämpfer
hinnehmen. In der zweiten Runde gelang ihnen mit 688 Punkten dann aber
doch das dritthöchste Resultat des ganzen Feldes und so konnten sie mit
dem 12. Schlussrang dann doch noch die sichere Qualifikation für die
Hauptrunden sicherstellen und den Tag somit erfolgreich gestalten. Bei
den Standardgewehrschützen bestand die Hoffnung das sich nicht nur eine
Gruppe für den weiteren Verlauf der GM empfehlen könnte. Nach der völlig
missratenen ersten Runde, in welcher nur die nominell erste Formation,
halbwegs ihr Potenzial abrufen konnte, musste sogar darum gebangt
werden, dass sich am Ende niemand würde qualifizieren können.
Während sich die zweite Gruppe dann wenigstens noch etwas steigern
konnte, musste die erste in der zweiten Runde auch noch Federn lassen,
brachte damit aber ihr weiterkommen zum nicht mehr in Gefahr. Den beiden
Gruppen wünschen wir viel Glück für die Hauptrunden.
Auch eine Gruppe der
Jungschützen durfte am Oberländerfinal teilnehmen, was einem Novum
entsprach. Mit ausgezeichneten 943 Punkten und dem 6. Zwischenrang waren
nach der ersten Runde die Chancen auf eine Medaille absolut in Takt.
Obschon die zweite Runde mit 934 Punkten nicht nach Wunsch gelang,
verblieben die Jungschützen mit dem schönen 8. Rang im ersten
Ranglistendrittel und haben sich ihren Respekt mehr als verdient.
Herzliche Gratulation.
Amts-Cup
Der Amts-Cup war für die Teilnehmer der Eigerschützen
ein wenig erfolgreicher Anlass. Begonnen hatte das Unheil schon am
Vormittag, als die
Jungschützen den Heimvorteil im eigenen Stand nicht auszunutzen
wussten. Der Beginn liess zwar noch Hoffnung aufkommen, lagen doch beide
Gruppen nach der ersten geschossenen Runde mit den Rängen 1 + 2, in
ihren Kombinationen noch auf Finalkurs. Während sich aber die Konkurrenz
in der zweiten Runde allesamt steigern konnte, lief es für unsere
Jungschützen in die entgegengesetzte Richtung was am Ende zu den Rängen
4 + 5 und zum ausscheiden führte.
Nicht besser lief es den
anderen Gruppen welche am Nachmittag antraten. Am besten Schnitt
noch die Gruppe Ostegg ab, welche in Bönigen die Finalqualifikation nur
um 4 Punkte verpasste. Das Resultat von 680 Punkten reichte aber aber
auch deutlich nicht, als "Lucky-Looser" weiterzukommen. Die Gruppe
Fiescherlicka, welche in Unterseen anzutreten hatte, wie auch die Gruppe
Wetterhorn, welche in Burglauenen den Wettkampf bestritt, hatten keine
Chance an der Ranglistenspitze ein Wörtchen mitzureden und durften den
Nachmittag wohl am besten unter, "gemütlicher Gruppenausflug", abbuchen.
Gruppe «Fiescherlicka»
Entstehung
Die neue Gruppe «Fiescherlicka», bestehend aus Zurlinden Kelly, Steiner
Beatrice, von Allmen Silvano, Almer Simon und Bleuer Simon, fand ihren
Ursprung am Aprilschiessen, 23. April 2022 um ca. 1 Uhr morgens. Bohren
Thomas betrachtete am Runden die Rangliste und bemerkte, dass viele
(ehemalige) Jungschützen an der Spitze standen und meinte: «Das gieb en
ufersichtigi Gruppa.» So begannen die ersten Zahnräder in den jungen
Köpfen zu drehen. Gleich am Montag nach dem Schiessen, blieben Silvano,
Trix und Simon B. noch im Stöckli um etwas zu trinken. So kam im
Gespräch das Thema wieder auf und die Organisation begann. Die
Whatsappgruppe wurde erstellt (Simon B. als Gruppenadmin wurde gleich
als Gruppenchef und -kassier besetzt), die ersten Termine, welche sehr
kurzfristig waren, sind ebenfalls kommuniziert worden, uvm.
So konnte die Gruppe «Fiescherlicka» in der Schiesssaison 2022 ihre
ersten Meilensteine setzen. Wenn auch nicht ganz wie geplant…
Einzelwettschiessen / GM
Am 7. Mai 2022 fand das EWS / GM an Aellauenen statt. Die Gruppe
«Fiescherlicka» landete mit 633 Punkten (140, 135, 135, 125, 98) auf
Platz 55 und konnte sich leider nicht für den Oberländer-Final
qualifizieren.
Talschiessen
Eine Woche später fand das Talschiessen statt, wo sich die
Jungmannschaft mit 210 Punkten (44, 44, 43, 41, 38) auf Platz 12
rangierte.
Amtscup Quali
Schliesslich am 21. Mai 2022 stand die Qualifikationsrunde des Amtscups
an. Am Nachmittag traf sich die Gruppe im Lehn. Es war bereits zu diesem
Zeitpunkt sehr windig. Nach dem organisatorischen Teil fielen die ersten
Schüsse. Die 1. Runde wurde mit 323 Punkten (73, 72, 66, 65, 47) und die
2. Runde mit 339 Punkten (70, 68, 68, 67, 66) bestritten. Bei der
Rangverkündigung erhielt die Gruppe «Fiescherlicka» den 4. Platz.
Anschliessend gab es anlässlich des 40-jährigen Jubiläums ein
spendiertes Essen mit Wurst und Kartoffelsalat.
Fazit
Die Gruppe blickt auf eine leider kurze, aber intensive und schöne
Saison 2022 zurück. Das gemütliche Beisammensein und die Kameradschaft
haben die Niederlagen leicht verdauen lassen. Mit ein bisschen Übung und
etwas zusätzlichem Equipment wird die Truppe nächstes Jahr voll
durchstarten können. Da alles sehr kurzfristig angefangen hat, mussten
teilweise zwei Ersatzleute gesucht werden. Ein grosses Dankeschön an
alle die ausgeholfen haben! Die Jungmannschaft wird zukünftig mehr Zeit
für die Organisation haben und sich besser vorbereiten können.
«Fiescherlicka» bleibt motiviert und freut sich auf die kommenden
Wettkämpfe.
(Bericht von Bleuer Simon)
Talschiessen
Nach zweijähriger, durch Corona erzwungener Pause,
konnten sich die, der schwarzen Lütschine entlang beheimateten
Schützenvereine, nicht nur wieder zum traditionellen Talschiessen
treffen sondern auch endlich den Startschuss zum neu lancierten,
Aprilschiessen geben.
Auch das Aprilschiessen, welches von den drei Teilnehmenden Vereinen aus
Gündlischwand, Burglauenen und Grindelwald ins Leben gerufen wurde,
hätte seine Erstausgabe schon im Jahr 2020 erfahren sollen. Nun endlich
konnte dieses mit einem spannenden und erfreulichen Wettkampf aus der
Taufe gehoben und mit der Rangverkündigung anlässlich des Talschiessens
abgeschlossen werden. Die 15 gültigen Schüsse, welche ohne vorherige
Probeschüsse auf die Scheibe B4 abgegeben werden mussten, bewältigte
Rieder Thomas von den
Feldschützen Gündlischwand am besten.
Mit 60 Punkten erreichte er als einziger das Maximum und gewann das
Aprilschiessen souverän. Hinter ihm komplettierten der Veteran Baumann
Peter (SG
Burglauenen) und der Jungschütze von Allmen Silvano (Eigerschützen)
das Podest mit jeweils 59 Punkten. Mit viel Freude durfte festgestellt
werden, dass der Schützennachwuchs im Grindelwaldtal in den letzten
beiden Jahren enormen Fortschritt gemacht hatte. So sind in den Top 10
nicht weniger als vier Schützinnen und Schützen mit Jahrgang 2001 und
jünger zu finden. Das Podest im
Gruppenwettkampf wurde, wie schon im Einzelwettkampf, unter den drei
teilnehmenden Vereinen gerecht aufgeteilt. Den Sieg errang hier die
Gruppe Ostegg der Eigerschützen mit hervorragenden 283 Punkten, deutlich
vor der Gruppe Winteregg der SG Burglauenen mit 272 und der Gruppe
Schynige-Platte der FS Gündlischwand mit 271 Punkten.
Nachdem die Feldschützen Gündlischwand schon den Sieger im
Aprilschiessen stellen konnten, legten diese am Talschiessen noch eine
Schippe drauf. Beim diesjährigen Talschiessen, bei welchem nach zwei
Probeschüssen, zwölf gültige Patronen auf die Scheibe B4 abgegeben
werden, klassierten sich nicht nur fünf
Gündlischwander in den ersten zehn des Klassements, sondern gleich
deren drei in den ersten vier. Als einzige das
Punktemaximum von 48 erreichte, bei ihrer ersten Teilnahme am
Talschiessen überhaupt, die Jungschützin Stettler Selina. Hinter ihr
klassierte sich mit Wyss Ueli einer ihrer Vereinskameraden, gefolgt von
Feuz Hanspeter von der
SG Burglauenen, beide mit 47 Punkten. Der
Gruppenwettkampf, bei welchem jeweils 5 Schiessende ein Team bilden,
war in diesem Jahr eine sehr ausgeglichene Angelegenheit, waren doch die
ersten neun Gruppen nur durch 8 Punkte getrennt. Diesen Wettkampf
entschied mit 224 Punkten die Gruppe Schynige-Platte der Feldschützen
Gündlischwand, nicht zuletzt auch dank des Punktemaximums von Selina
Stettler, für sich. Im zweiten
Rang klassierte sich Punktgleich, aber mit der schlechteren Summe der
Tiefschüsse, die Gruppe Winteregg der SG Burglauenen. Da auch der dritte
und vierte Rang der Gruppenwertung an die Feldschützen Gündlischwand
ging, war es dann zum Schluss der Preisverteilung keine grosse
Überraschung, dass auch die
Sektionswertung mit 44.66 an die Gündlischwander ging und diese
somit den totalen Triumph feiern durften. Den Spezialpreis für den
besten
Veteran durfte Feuz Hanspeter mit seinem dritten Rang
entgegennehmen. Die besonderen Auszeichnungen welche für die
Junioren und die beste Dame vergeben werden, durfte natürlich
ebenfalls Stettler Selina entgegennehmen, welche so zur totalen
Abräumerin des Tages avancierte. Beste
Eigerschützen waren mit ebenfalls hervorragenden 47 Punkten Rast
Michael und Almer Markus.
Gruppenmeisterschaft
Für den Oberländerfinal der Gruppenmeisterschaft
konnte sich die stolze Zahl von vier der sechs teilnehmenden Gruppen im
Schiesstand Aellauenen qualifizieren.
Im Feld A
belegen die ersten beiden Gruppen der Sportschützen die sehr guten Ränge
7+8, was wie erwartet problemlos zur Qualifikation in das Feld der 25
Teilnehmer reichte. Als positive Überraschung darf zur Kenntnis genommen
werden, dass auch die dritte Gruppe der Sportschützen die Chance erhält,
in der nächsten Runde ihr Können noch einmal zeigen zu dürfen.
Im Feld D
trat die Gruppe Wetterhorn der Eigerschützen an. Wie befürchtet, reichen
die 634 Punkte nicht aus um die nächste Runde bestreiten zu können.
Trotzdem ist es eine Freude, dass wir auch in diesem Feld mit einer
Gruppe bei der GM antreten konnten.
Die Gefühle im
Feld E
sind etwas zwiespältig. Zum einen ist da die Freude über die tolle
Rangierung der Gruppe Ostegg, welche für die Sportschützen antrat.
Obschon keinem der Schützen ein sehr guter Wettkampf gelang, brachte das
ausgeglichene Gruppenergebnis am Ende einen ausgezeichneten 9. Rang und
die sichere Qualifikation für den Oberländerfinal. Andererseits muss zum
Ergebnis der Gruppe Fiescherlicka der Eigerschützen, eine Träne
verdrückt werden. Das Potenzial welche diese fünf Schützinnen und
Schützen haben ist begeisternd. Ein kurzer Blick auf die Ergebnisse
lässt den Betrachter schnell erkennen, dass es nur eine unwesentliche
Verbesserung bräuchte, um sich schon im Mittelfeld zu positionieren und
den weiteren Weg in der GM bestreiten zu können.
Einzelwettschiessen/GM
Bei der diesjährigen Ausgabe des Einzelwettschiessens
brachte erfreulicherweise eine stattliche Zunahme der Teilnehmerzahl,
sowohl bei den Einzelschützen wie auch bei den Gruppen.
Die Ranglistenspitze im
Feld
D/E führt mit Amacher Svenia (2002) erfreulicherweise eine
Jungschützin an, welche mit 142 Punkten ein hervorragendes Resultat
erzielt hat. Mit 140 Punkten stand ihr Bleuer Simon (2001) nur um wenig
nach. Die arrivierten Schützinnen und Schützen folgen gleich dahinter.
Im Feld
A erreichten gleich vier Schützen ein Resultat von 194 oder mehr
Punkten. Hinter Almer Markus, welcher auf dem Standblatt hervorragende
196 Punkte schrieb, klassierten sich Feuz Hanspeter und von Allmen Joe
(195) und Studer Marc (194) auf den folgenden Rängen.
Im
Gruppenwettkampf wird es wohl dahin gehen, dass sich im Feld A zwei
Gruppen, welche 952 und 947 Punkte erreicht hatten, für den
Oberländerfinal qualifizieren werden. Für die dritte Gruppe, welche ein
Total von 929 erreichte, wird diese Hürde wohl schwer zu Überwinden
sein. In den Feldern D/E wird die Gruppe der Sportschützen mit
Sicherheit am Final teilnehmen. Die beiden anderen Gruppen der
Eigerschützen dürfen den Anlass wohl als wettkampfmässiges Training
abbuchen.
Waffenmeldepflicht
Bis am 14. August 2022 müssen bestimmte Waffen beim
kantonalen Waffenbüro gemeldet sein. Ich beschränke mich hier auf die
Informationen, welche Schützinnen und Schützen eines 300m-Vereins
benötigen.
Eine Meldepflicht besteht nur für halbautomatische Handfeuerwaffen
(Gewehre) mit einem Magazin von mehr als 10 Schuss. Also Sturmgewehre
57+90.
Als Zusatzinformation teile ich euch auch noch gerne mit, dass
Faustfeuerwaffen (Pistolen) nur gemeldet werden müssen, wenn sie über
ein Magazin von mehr als 20 Schuss verfügen.
Informationen dazu findet ihr auf der Seite der
Kapo Bern, Fachbereich Waffen.
Das Meldeformular ist unter diesem
Link zu finden. Falls mehrere Waffen gemeldet werden, kann die Liste
mit diesem
Beiblatt erweitert werden.
Wichtig! Falls eine schon registrierte Waffe gemeldet wird, macht das
nichts. Wer wissen möchte, welche Waffen schon registriert sind, kann
dies an der oben genannten Stelle schriftlich nachfragen, respektive
einen Registerauszug verlangen.
Amts-Cup und Jugendschiessen
Die Anmeldeunterlagen für den
Amts-Cup und das
Jugendschiessen sind online.
Waffengesetz
Nicht vergessen, in diesem Jahr läuft die Frist für
die Meldung der Waffen ab. Infos dazu findet ihr unter
News 2020.
Neue Regeln für das sportliche Schiessen
Eine Information zu den neuen Regeln ist auf der
Homepage des OSV zu finden.
Einige, bisher bekannte und wichtige Termine
2022
Aprilschiessen: 23. April 2022
Einzelwettschiessen: 7. Mai 2022
Amtscup Feld A: 14. Mai 2022 vormittags
Talschiessen: 13./14. Mai 2022
Jubiläumsschiessen Guttannen 13.-15. Mai 2022
Amtscup Quali: 21. Mai 2022
Oberl. GM Final: 28. Mai 2022
Feldschiessen: 10./11. Juni 2022
Kant. GM Final: 19./20. August 2022
Schweizer GM Final: 3. September 2022
Amtscup Final: 24. September 2022
Oberl. Amtscup Final: 5. November 2022
Weitere Anlässe:
Drei Gruppenschiessen im Bez. Zofingen: 16. /18. /23. /24. April 2022
Bundesrat Minger Schiessen in Schüpfen: 6. / 7. / 14. 15. Mai 2022
Freundschaftsschiessen Heiligenschwendi: 21./ 27. /28. Mai 2022
4 Schiessen Hägendorf / Fulenbach / Oberbuchsiten 21./ 26. / 27. /28.
Mai 2022
Vorinfo Amtscup 2022
Informationen zum
Amtscup 2022 sind
hier zu finden.
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