News 2022
Zibelegring
Schon zum zweiten mal durfte eine Delegation der Eigerschützen, auf Einladung der Stadtschützen Bern, am prestigeträchtigen "Zibelegring" teilnehmen. Im Rahmen des Zibelegring, welcher immer zusammen mit dem Zibelemärit stattfindet, wird alljährlich eine Persönlichkeit geehrt, die Vorbildliches für das Gemeinwohl leistete oder leistet. Selbstverständlich nahmen wir die ehrenvolle Einladung dankbar an und fanden uns rechtzeitig, mit unserer schönen Fahne bewaffnet, im Rathauskeller ein. Die Gämse auf unserer Fahne strahlte noch etwas mehr, als die Regierungsratspräsidentin Christine Häsler, die Begrüssungsrede für die illustre Gästeschaar hielt. Nach dem Apero, welcher wenig überraschend auch Zibelechueche im Angebot hatte, versammelten sich die verschiedenen Delegationen zum Umzug, welcher auch mit Ross und Reiter, durch die Altstadt zum Kursaal führte, wo auf die Anwesenden nicht nur die Preisverleihung, sondern auch ein feines Mittagessen und die anschliessende Bierschwemme wartete.
Die Delegation der Eigerschützen, welche aus von Allmen Hansruedi, Almer Markus und Bohren Daniel bestand, bedanken sich herzlichst für die Einladung und diesen wunderschönen Tag.
Ausschiesset
Anlässlich der Rangverkündigung, welche bei einem ausgiebigen Brunch im Berghaus Männlichen stattfand, konnte eine Vielzahl von Preisen an die teilnehmenden Schützinnen und Schützen abgegeben werden. Den Wyberstich, bei welchem die Teilnahme nur den Frauen vorbehalten ist, gewann Stettler Selina punktgleich, dank dem besseren Einzelschuss, vor Steiner Beatrice mit 46 Punkten. Im Veteranen- und Juniorenstich setzte sich mit Rast Michael ein Veteran, mit 379 Punkten durch. Bester Jungschütze wurde hier im dritten Rang und mit 366 Punkten Kellenberger Nils. Im Glückstich kam mit Chantal von Allmen eine Jungschützin der ausgelosten Zahl am nächsten und durfte sich als erste einen Fruchtkorb aussuchen. In der Kunst war die Konkurrenz besonders hochstehend, hatten doch nicht weniger als 5 Schützen ein Resultat von 467 oder mehr Punkten erreicht. Am besten absolvierte diese Programm Almer Markus mit 478 Punkten. Im zweiten Rang klassierte sich auch hier ein Jungschütze, nämlich Bohren Wanja mit hervorragenden 472 Punkten. Sowohl den Chässtich wie auch den Fleischstich entschied Bohren Daniel jeweils knapp für sich. Den Fleischstich gewann er mit 148 Punkten, einen Zähler vor Wenger Thomas. Den Chässtich entschied er mit 1168 Punkten, mit 2 Punkten Vorsprung auf Wolf Stephan, für sich. Den Höhe- und auch Schlusspunkt unter die Rangverkündigung setzt jeweils die Bekanntgabe der Resultate im Blindstich, da dieser die Spannung für die Vergabe der Schützenkönigstitel bis zum Schluss aufrechterhält. Diesen Blindstich entschied Bohren Daniel mit einem 100er für sich. Somit durfte er sich im Feld der Sportgewehre mit einem Durchschnitt von 97.5% erstmals als Schützenkönig feiern lassen. Äusserst spannend war auch die Ausmarchung bei den Ordonnanzwaffen. Mit einem Durchschnitt von 93.5 Punkten konnte Büttiker Jörg eine ausgezeichnete Saison mit dem Titel des Schützenkönigs beenden. Auch hier war der Wettkampf bis zuletzt offen und nur weil Bohren Wanja im Blindstich gar nicht an seine übrige Leistung anknüpfen konnte, wurde die Vergabe des Königstitels an einen Jungschützen noch verhindert.
Neben den Ranglisten des Ausschiesset wurden auch noch die Jahresmeister ausgezeichnet. Im Feld A setzte sich Almer Markus mit aller Deutlichkeit und einem Schnitt von 97.6% durch. Bis zuletzt spannend blieb es jedoch im Feld B, wo die Entscheidung erst mit dem letzten Wettkampftag fiel. Am Schluss hatte auch hier Büttiker Jörg die Nase vorn und gewann die Meisterschaft mit 94.8% gegen Bohren Roman, welcher den zweiten Rang belegte, für sich. Besonders erfreulich war, dass sich mit von Allmen Silvano und Bohren Wanja, zwei Jungschützen ebenfalls einen Preis in der Jahresmeisterschaft sichern konnten.
Aellauenencup
Mit 36 Teilnehmern lag die Beteiligung am diesjährigen Aellauenencup erfreulicherweise ganz leicht über dem langjährigen Durchschnitt.
Geprägt wurde die diesjährige Ausgabe, welche bei besten Verhältnissen ausgetragen werden konnte, vor allem durch drei Standardgewehrschützen, welche sich in den Duellen einerseits durch konstant gute Leistungen in den Halbfinal schossen, andererseits aber in den frühen Runden auch das Glück beanspruchen mussten, als "glücklicher Verlierer" in die nächste Runde zu schlüpfen.
Unter den letzten vier, im Wettkampf verbliebenen, war aber mit Wyss Ramona auch eine Sturmgewehrschützin zu finden, welche sich zuerst mit einem Quäntchen Losglück, dann aber auch mit hervorragenden Leistungen bis in den Halbfinal vorkämpfte in welchem sie sich dann aber geschlagen geben musste. Im kleinen Final um den 3. und 4. Rang, welcher übrigens wie so oft von grösserer Qualität war als der eigentliche Final. musste sich Ramona dann trotz ihren hervorragenden 92 Punkten, Wolf Stephan deutlich geschlagen geben, welcher das Tageshöchstresultat von 98 Punkten egalisierte.
Den Final bestritten mit Almer Markus und Bohren Daniel zwei Schützen, welche sich in den Runden zuvor sicher und mit durchwegs guten bis hervorragenden Resultaten durchgesetzt hatten. Während Almer mit 96/95/96/98/96 mit einer unglaublichen Konstanz auf hohem Niveau auftrumpfte, überzeugte Bohren mit zwar weniger Konstanten aber mit 94/98/98/94/98 etwas höheren Resultaten. So verlief der Final, wie es zu erwarten war, auch entsprechend spannend. Zum Schluss entschieden die letzten beiden Schüsse von Bohren den ausgeglichenen Final endgültig zu Gunsten von Almer Markus. Bohren liess nämlich in diesen beiden Schüssen 3 Punkte liegen was ein Schlussresultat von 93 Punkten ergab, gegenüber 95 von Almer.
Im 7. Rang klassierte sich der beste Veteran, Büttiker Jörg, welcher zugleich auch der bestklassierte Schütze mit dem Sturmgewehr 57 war. Gleich dahinter im 8. Rang ist dann auch schon der beste Jungschütze, Bohren Wanja zu finden.
Kantonalfinal
Leider war der Kantonalfinal für die Gruppen auch in diesem Jahr wieder der letzte Auftritt der Sportschützen, denn leider vermochte sich keine der Gruppen für den schweizerischen Final zu qualifizieren.
Wie schon im Vorjahr, wurde der diesjährige Berner GM-Final auf zwei Tage verteilt. Das Feld A durfte am Freitag um die Medaillen kämpfen und die restlichen am Samstag. Die Gruppe um Joe, Marc, Michael, Markus und Hanspeter Feuz, nahm am Freitagnachmittag die Reise nach Thun, bei regnerischem Wetter unter die Räder. Die äusseren Bedingungen an diesem Nachmittag schürten die Hoffnung, dass starke Resultate möglich sein könnten. Im Feld A, welches in zwei Ablösungen eingeteilt war, ging es darum, sich in zwei Runden für den Final zu empfehlen. In der ersten Runde glänzten schon zwei Schützen mit aussergewöhnlich starken Resultaten und so war das Weiterkommen in den Halbfinal mit dem insgesamt drittbesten Resultat nie in Gefahr. Obschon auch im Halbfinal das Resultat von 955 Punkte egalisiert wurde, war das ganze dieses Mal etwas enger. Doch auch dank dem Tageshöchstresultat von 198 Punkten, welches von Allmen Joe beisteuerte, blieben die Sportschützen weiter im Rennen um die Medaillen. Da aber jede Runde wieder bei «Null» beginnt, war allein der Einzug, dieses Mal in den Final, das wichtige.
Da sich das Wetter nicht besserte, glich die Finalrunde schon eher der «letzten Mouche» beim Ausschiesset. Das zeigte sich auch in den Resultaten. Mit 949 Punkten wurden die Chancen auf eine Medaille eigentlich schon begraben! Doch schon bald wurde getuschelt, dass es den andern auch nicht nach Wunsch lief. Ein Blick auf die Resultatwand brachte die Gewissheit, dass es dank dem besseren Einzelresultat, für den 3. Rang gereicht hatte! Es bleibt als Randnotiz noch zu erwähnen, dass zwei Sportschützen im Final mit Scheibenfehler zu kämpfen hatten. Markus zum Glück «nur» die ersten beiden Probeschüsse, was zur Folge hatte, dass mit einem Probeschuss dann auf das gültige Programm gewechselt wurde. Feuz Hanspeter platzierte seinen «Täfelifehler» leider im Programm.
Aber Schwamm drüber! Mit stolzer und mit Bronze behangener Brust, ging es zurück ins östliche Oberland. Nach den bisherigen Silber- und Bronzemedaillen am Kantonalfinal fehlt nun nur noch etwas, was die Motivation für kommende Wettkämpfe aufrechterhalten wird.
Etwas anders verlief der Wettkampf der Sturmgewehrschützen, welcher in gewissem Sinne ein Spiegelbild der ganzen Saison war. Durch die Regeländerung mit neuem Material in den Händen und entsprechend viel Motivation in die Saison gestartet, blieben die erhofften, ja erwarteten Resultate weitgehend aus.
Dies war auch in den ersten beiden Runden des Finals zu sehen. Mit ansprechenden 660 Punkten, wurde die Qualifikation für die zweite Runde noch mit einer guten Marge erreicht. Die nötige Steigerung im Halbfinal blieb aber aus. Das machbare Ergebnis von 668 Punkten wurde um 16 Zähler deutlich verfehlt und somit war leider schon Endstation. Es bleibt zu hoffen, dass die Sturmgewehrschützen ihre Sportgeräte, und vor allem deren neue Optik, in Zukunft besser in den Griff bekommen. Das Potenzial für grosses ist mit Sicherheit vorhanden.
Abschliessend zur diesjährigen Gruppenmeisterschaft bleibt noch der freudige Hinweis, dass sich die Feldschützen Gündlischwand im nationalen Final im Feld D die Silbermedaille erkämpft haben. Herzliche Gratulation!
Gruppenmeisterschaft Hauptrunden
Die beiden Gruppen der Sportschützen, je eine welche im Feld A+E zu den Hauptrunden antreten konnten, absolvierten diese zwar am Ende ähnlich erfolgreich, jedoch mit komplett unterschiedlichen Gemütslagen nach dem jeweiligen Ausscheiden.
In der ersten Hauptrunde lieferten die beiden Gruppen ein ordentliches Resultat ab und kamen jeweils als Kombinationserste mit 948 Punkten im Feld A und 682 Punkten im Feld E, eine Runde weiter. Trotzdem war da noch bei beiden Potenzial nach oben, welches es in den Kommenden Runden abzurufen galt.
Dies gelang der Standardgewehrgruppe in der zweiten Runde vorzüglich. Mit sagenhaften 970 Punkten schafften sie wiederum den Sieg in ihrer Kombination und erreichten zudem das viertbeste Resultat aller Gruppen im Feld. Weniger erfreulich verlief der Wettkampf für die Sturmgewehrschützen. Mit nur 661 Punkten auf dem Konto waren sie in ihrer Kombination chancenlos. Besonders bitter ist dabei, dass nur 671 Punkte für ein weiterkommen gereicht hätte, was unter normalen Bedingungen eine gelinde gesagt, lösbare Aufgabe, gewesen wäre. Die Gründe für das scheitern dürfen wohl bei der neuen Ausrüstung des Sturmgewehres, nämlich dem Ringkorn, oder besser gesagt dem nicht beherrschen desselben, gesucht werden. Die Enttäuschung, dass dies nicht zu einem Leistungssprung nach oben verholfen hatte war und ist, gross. Und dies obschon drei der fünf Schützen durchaus Erfahrung mit dem Schiessen mit Ringkorn haben. Es bleibt zu hoffen, dass die Gruppe das Potenzial, welches sie auch mit der neuen Technik zweifellos haben, in Zukunft ausschöpfen können.
Die dritte Hauptrunde verlief für die Standardgewehrschützen Resultatmässig wiederum gut, auch wenn sie nicht ganz an den Exploit der zweiten Runde anknüpfen konnten. Dies hätte es aber gebraucht, um den Einzug in den Final zu schaffen. Das Niveau im Feld A war derart hoch, dass das Resultat von 960 Punkten nur in zwei der acht Kombinationen für den Finaleinzug gereicht hätte. Immerhin konnte man sich damit trösten, dass das Ausscheiden nicht durch eigenes Versagen zu begründen war sondern auf der Stärke der Gegner beruhte und mit viel Losglück sogar mehr möglich gewesen wäre.
Erwähnenswert ist an dieser stelle noch, dass sich mit den Feldschützen Gündlischwand doch noch eine Gruppe aus unserer Region für den Final im Feld E qualifizieren konnte. Mit einem konstanten Steigerungslauf von 977 zu 684 und 691 Punkten räumten sie alle Gegner auf ihrem Weg beiseite und dürfen somit verdient am GM-Final teilnehmen. Die Eigerschützen wünschen dazu "Guet Schuss"!
Ausschiesset 2021
Wie schon im Jahr zuvor, wurde der Ausschiesset 2021 wegen den damals geltenden Coronaregeln verschoben und wurde bei einem äusserst gelungenen Freiluftanlass bei der Brätelstelle in der Gletscherschlucht nachgeholt. Anstelle von Grillware wurde der versammelten Schützenfamilie herrlich zubereitete «Älplermagronen» kredenzt, welche von Alice und Stefan Neiger auf dem offenen Feuer zubereitet wurden. Selbstverständlich gab es neben dem kulinarischen Höhepunkt auch noch die Ranglisten des Ausschiesset zu verkünden. Den Wyberstich entschied Grossenbacher Jolanda mit 48 Punkten für sich. Den Veteranen/ Juniorenstich gewann Kaufmann Peter mit hervorragenden 384 Punkten vor Leuba Louis und Steiner Beatrice, welche knapp vor Zurlinden Kelly den dritten Rang belegte. Wenig überraschend entschied Almer Markus sowohl die Kunst mit 473 Punkten wie auch den Chässtich mit 1172 Punkten für sich. Im Chässtich allerdings musste sich ihm sich Wolf Stephan punktgleich, nur wegen dem schlechteren, besten Schuss geschlagen geben. Wolf revanchierte sich aber im Fleischstich, wo er Almer mit dem Punktemaximum um einen Zähler hinter sich liess. Den Ausgelosten 205 Punkten kam im Glückstich Gyger Nick am nächsten, welcher das geforderte Resultat nur um 5 Zähler verfehlte. Bei der vorletzten Rangliste des Ausschiesset, dem Blindstich, hatte auch der Kassier seine Freude, konnten doch noch für drei weitere 100er Beiträge für die Kasse einkassiert werden welche von Bohren Daniel, Wolf Stephan und Almer Markus einzuzahlen waren. Mit dem besten, zweitbesten Schuss entschied Bohren hier den Wettkampf für sich. Wie schon so oft, hatte der Blindstich, wenigstens in der Kategorie Ordonnanz, den entscheidenden Einfluss auf die vergabe des Schützenkönigstitels. Mit seinen 98 Punkten überflügelte Büttiker Jörg den bis dahin führenden von Allmen Hansruedi, welcher nur eine 92 schreiben konnte, noch deutlich und durfte sich als Nachfolger von Leuba Louis als neuer Schützenkönig feiern lassen. Bei den Sportwaffen errang diesen Titel Almer Markus, welcher sich aber im Blindstich mit einer 96 auch noch hätte überholen lassen müssen. Almer durfte sich zudem auch überlegen als Jahresmeister feiern lassen. Bei den Ordonnanzwaffen wurde, ebenfalls mit deutlichem Vorsprung, Wenger Thomas zum Jahresmeister erkoren. Mit Kaffee, welches ebenfalls auf dem offenen Feuer zubereitet wurde und einem wunderbaren Dessertbuffet ging ein schöner Sonntag mit vielen zufriedenen Gesichtern zu ende.
Feldschiessen
Bei vermeintlich guten äusseren Bedingungen fand das Feldschiessen in Grindelwald, nach zwei aussergewöhnlichen Austragungen in den Vorjahren, wieder wie gewohnt statt. Mit insgesamt 112 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durfte sogar eine kleine Steigerung der Teilnehmerzahl verzeichnet werden. Das diesjährige Feldschiessen hat wieder einmal bewiesen, dass der Schiesssport keine Altersgrenzen kennt, liegt doch zwischen dem ältesten Teilnehmer, Amacher Walter, und der jüngsten Teilnehmerin, Brawand Irene, eine Altersunterschied von nicht weniger als 73 Jahren, was sehr bemerkenswert ist.
Das der Schein, bei scheinbar perfekten Bedingungen antreten zu können manchmal täuscht, mussten viele Schützen, welche diesen Wettkampf in den vergangenen Jahren geprägt hatten, schmerzlich zur Kenntnis nehmen und sich mit einem Rang im Mittelfeld zufriedengeben. Wie so oft gibt es aber auch andere, welche sich davon nicht beeindrucken lassen und ihre Leistung auch genau dann abrufen können. Am besten gelang dies erfreulicherweise einer Jungschützin, welche als einzige das grosse Ziel vieler erreichte, beim Total nach 18 Schüssen eine 7 an erster Stelle geschrieben zu wissen. Amacher Svenia stand mit ihren 70 Punkten schon am Freitagabend an der Spitze der Zwischenrangliste und blieb dies als alleinige Schützin bis zum Ende des Wettkampfs. Dies vor insgesamt 6 Schützinnen und Schützen welche dieses Ziel mit 69 Punkten nur knapp verfehlten. Hinter ihr im zweiten Rang klassierte sich zur Freude aller Svenias Grossvater, Amacher Otto, vor dem, ebenfalls bejubelten nächsten Veteran, Moser Peter. Ebenfalls 69 Punkte erreichten mit Wyss Isabelle und Steiner Beatrice zwei weitere Damen sowie mit Wolf Stephan der beste Karabinerschütze im Klassement.
An der abschliessenden Rangverkündigung, bei welcher die Silberhornörgeler zusätzlich für eine gute Stimmung sorgten, konnten insgesamt 82 der 112 Teilnehmenden mit dem Kranz ausgezeichnet werden. Für ihre 70 Punkte, welche sie im Vorjahr erreicht hatten, durften Wyss Isabelle und Wenger Thomas zudem noch den begehrten Fellerpreis in Bronze entgegennehmen.
Gruppenmeisterschaft
Das positive schon mal zum Anfang. Sowohl im Feld A wie auch im Feld E konnte sich je eine Gruppe für die Hauptrunden der Gruppenmeisterschaft qualifizieren.
Die Gruppe Ostegg, welche in diesem Jahr für die Sportschützen antritt, musste zwar in der ersten Runde mit 665 Punkten einen argen Dämpfer hinnehmen. In der zweiten Runde gelang ihnen mit 688 Punkten dann aber doch das dritthöchste Resultat des ganzen Feldes und so konnten sie mit dem 12. Schlussrang dann doch noch die sichere Qualifikation für die Hauptrunden sicherstellen und den Tag somit erfolgreich gestalten. Bei den Standardgewehrschützen bestand die Hoffnung das sich nicht nur eine Gruppe für den weiteren Verlauf der GM empfehlen könnte. Nach der völlig missratenen ersten Runde, in welcher nur die nominell erste Formation, halbwegs ihr Potenzial abrufen konnte, musste sogar darum gebangt werden, dass sich am Ende niemand würde qualifizieren können. Während sich die zweite Gruppe dann wenigstens noch etwas steigern konnte, musste die erste in der zweiten Runde auch noch Federn lassen, brachte damit aber ihr weiterkommen zum nicht mehr in Gefahr. Den beiden Gruppen wünschen wir viel Glück für die Hauptrunden.
Auch eine Gruppe der Jungschützen durfte am Oberländerfinal teilnehmen, was einem Novum entsprach. Mit ausgezeichneten 943 Punkten und dem 6. Zwischenrang waren nach der ersten Runde die Chancen auf eine Medaille absolut in Takt. Obschon die zweite Runde mit 934 Punkten nicht nach Wunsch gelang, verblieben die Jungschützen mit dem schönen 8. Rang im ersten Ranglistendrittel und haben sich ihren Respekt mehr als verdient. Herzliche Gratulation.
Amts-Cup
Der Amts-Cup war für die Teilnehmer der Eigerschützen ein wenig erfolgreicher Anlass. Begonnen hatte das Unheil schon am Vormittag, als die Jungschützen den Heimvorteil im eigenen Stand nicht auszunutzen wussten. Der Beginn liess zwar noch Hoffnung aufkommen, lagen doch beide Gruppen nach der ersten geschossenen Runde mit den Rängen 1 + 2, in ihren Kombinationen noch auf Finalkurs. Während sich aber die Konkurrenz in der zweiten Runde allesamt steigern konnte, lief es für unsere Jungschützen in die entgegengesetzte Richtung was am Ende zu den Rängen 4 + 5 und zum ausscheiden führte.
Nicht besser lief es den anderen Gruppen welche am Nachmittag antraten. Am besten Schnitt noch die Gruppe Ostegg ab, welche in Bönigen die Finalqualifikation nur um 4 Punkte verpasste. Das Resultat von 680 Punkten reichte aber aber auch deutlich nicht, als "Lucky-Looser" weiterzukommen. Die Gruppe Fiescherlicka, welche in Unterseen anzutreten hatte, wie auch die Gruppe Wetterhorn, welche in Burglauenen den Wettkampf bestritt, hatten keine Chance an der Ranglistenspitze ein Wörtchen mitzureden und durften den Nachmittag wohl am besten unter, "gemütlicher Gruppenausflug", abbuchen.
Gruppe «Fiescherlicka»
Entstehung: Die neue Gruppe «Fiescherlicka», bestehend aus Zurlinden Kelly, Steiner Beatrice, von Allmen Silvano, Almer Simon und Bleuer Simon, fand ihren Ursprung am Aprilschiessen, 23. April 2022 um ca. 1 Uhr morgens. Bohren Thomas betrachtete am Runden die Rangliste und bemerkte, dass viele (ehemalige) Jungschützen an der Spitze standen und meinte: «Das gieb en ufersichtigi Gruppa.» So begannen die ersten Zahnräder in den jungen Köpfen zu drehen. Gleich am Montag nach dem Schiessen, blieben Silvano, Trix und Simon B. noch im Stöckli um etwas zu trinken. So kam im Gespräch das Thema wieder auf und die Organisation begann. Die Whatsappgruppe wurde erstellt (Simon B. als Gruppenadmin wurde gleich als Gruppenchef und -kassier besetzt), die ersten Termine, welche sehr kurzfristig waren, sind ebenfalls kommuniziert worden, uvm.
So konnte die Gruppe «Fiescherlicka» in der Schiesssaison 2022 ihre ersten Meilensteine setzen. Wenn auch nicht ganz wie geplant…
Einzelwettschiessen / GM: Am 7. Mai 2022 fand das EWS / GM an Aellauenen statt. Die Gruppe «Fiescherlicka» landete mit 633 Punkten (140, 135, 135, 125, 98) auf Platz 55 und konnte sich leider nicht für den Oberländer-Final qualifizieren.
Talschiessen: Eine Woche später fand das Talschiessen statt, wo sich die Jungmannschaft mit 210 Punkten (44, 44, 43, 41, 38) auf Platz 12 rangierte.
Amtscup Quali: Schliesslich am 21. Mai 2022 stand die Qualifikationsrunde des Amtscups an. Am Nachmittag traf sich die Gruppe im Lehn. Es war bereits zu diesem Zeitpunkt sehr windig. Nach dem organisatorischen Teil fielen die ersten Schüsse. Die 1. Runde wurde mit 323 Punkten (73, 72, 66, 65, 47) und die 2. Runde mit 339 Punkten (70, 68, 68, 67, 66) bestritten. Bei der Rangverkündigung erhielt die Gruppe «Fiescherlicka» den 4. Platz. Anschliessend gab es anlässlich des 40-jährigen Jubiläums ein spendiertes Essen mit Wurst und Kartoffelsalat.
Fazit: Die Gruppe blickt auf eine leider kurze, aber intensive und schöne Saison 2022 zurück. Das gemütliche Beisammensein und die Kameradschaft haben die Niederlagen leicht verdauen lassen. Mit ein bisschen Übung und etwas zusätzlichem Equipment wird die Truppe nächstes Jahr voll durchstarten können. Da alles sehr kurzfristig angefangen hat, mussten teilweise zwei Ersatzleute gesucht werden. Ein grosses Dankeschön an alle die ausgeholfen haben! Die Jungmannschaft wird zukünftig mehr Zeit für die Organisation haben und sich besser vorbereiten können. «Fiescherlicka» bleibt motiviert und freut sich auf die kommenden Wettkämpfe. (Bericht von Bleuer Simon)
Talschiessen
Nach zweijähriger, durch Corona erzwungener Pause, konnten sich die, der schwarzen Lütschine entlang beheimateten Schützenvereine, nicht nur wieder zum traditionellen Talschiessen treffen sondern auch endlich den Startschuss zum neu lancierten, Aprilschiessen geben.
Auch das Aprilschiessen, welches von den drei Teilnehmenden Vereinen aus Gündlischwand, Burglauenen und Grindelwald ins Leben gerufen wurde, hätte seine Erstausgabe schon im Jahr 2020 erfahren sollen. Nun endlich konnte dieses mit einem spannenden und erfreulichen Wettkampf aus der Taufe gehoben und mit der Rangverkündigung anlässlich des Talschiessens abgeschlossen werden. Die 15 gültigen Schüsse, welche ohne vorherige Probeschüsse auf die Scheibe B4 abgegeben werden mussten, bewältigte Rieder Thomas von den Feldschützen Gündlischwand am besten. Mit 60 Punkten erreichte er als einziger das Maximum und gewann das Aprilschiessen souverän. Hinter ihm komplettierten der Veteran Baumann Peter (SG Burglauenen) und der Jungschütze von Allmen Silvano (Eigerschützen) das Podest mit jeweils 59 Punkten. Mit viel Freude durfte festgestellt werden, dass der Schützennachwuchs im Grindelwaldtal in den letzten beiden Jahren enormen Fortschritt gemacht hatte. So sind in den Top 10 nicht weniger als vier Schützinnen und Schützen mit Jahrgang 2001 und jünger zu finden. Das Podest im Gruppenwettkampf wurde, wie schon im Einzelwettkampf, unter den drei teilnehmenden Vereinen gerecht aufgeteilt. Den Sieg errang hier die Gruppe Ostegg der Eigerschützen mit hervorragenden 283 Punkten, deutlich vor der Gruppe Winteregg der SG Burglauenen mit 272 und der Gruppe Schynige-Platte der FS Gündlischwand mit 271 Punkten.
Nachdem die Feldschützen Gündlischwand schon den Sieger im Aprilschiessen stellen konnten, legten diese am Talschiessen noch eine Schippe drauf. Beim diesjährigen Talschiessen, bei welchem nach zwei Probeschüssen, zwölf gültige Patronen auf die Scheibe B4 abgegeben werden, klassierten sich nicht nur fünf Gündlischwander in den ersten zehn des Klassements, sondern gleich deren drei in den ersten vier. Als einzige das Punktemaximum von 48 erreichte, bei ihrer ersten Teilnahme am Talschiessen überhaupt, die Jungschützin Stettler Selina. Hinter ihr klassierte sich mit Wyss Ueli einer ihrer Vereinskameraden, gefolgt von Feuz Hanspeter von der SG Burglauenen, beide mit 47 Punkten. Der Gruppenwettkampf, bei welchem jeweils 5 Schiessende ein Team bilden, war in diesem Jahr eine sehr ausgeglichene Angelegenheit, waren doch die ersten neun Gruppen nur durch 8 Punkte getrennt. Diesen Wettkampf entschied mit 224 Punkten die Gruppe Schynige-Platte der Feldschützen Gündlischwand, nicht zuletzt auch dank des Punktemaximums von Selina Stettler, für sich. Im zweiten Rang klassierte sich Punktgleich, aber mit der schlechteren Summe der Tiefschüsse, die Gruppe Winteregg der SG Burglauenen. Da auch der dritte und vierte Rang der Gruppenwertung an die Feldschützen Gündlischwand ging, war es dann zum Schluss der Preisverteilung keine grosse Überraschung, dass auch die Sektionswertung mit 44.66 an die Gündlischwander ging und diese somit den totalen Triumph feiern durften. Den Spezialpreis für den besten Veteran durfte Feuz Hanspeter mit seinem dritten Rang entgegennehmen. Die besonderen Auszeichnungen welche für die Junioren und die beste Dame vergeben werden, durfte natürlich ebenfalls Stettler Selina entgegennehmen, welche so zur totalen Abräumerin des Tages avancierte. Beste Eigerschützen waren mit ebenfalls hervorragenden 47 Punkten Rast Michael und Almer Markus.
Gruppenmeisterschaft
Für den Oberländerfinal der Gruppenmeisterschaft konnte sich die stolze Zahl von vier der sechs teilnehmenden Gruppen im Schiesstand Aellauenen qualifizieren.
Im Feld A belegen die ersten beiden Gruppen der Sportschützen die sehr guten Ränge 7+8, was wie erwartet problemlos zur Qualifikation in das Feld der 25 Teilnehmer reichte. Als positive Überraschung darf zur Kenntnis genommen werden, dass auch die dritte Gruppe der Sportschützen die Chance erhält, in der nächsten Runde ihr Können noch einmal zeigen zu dürfen.
Im Feld D trat die Gruppe Wetterhorn der Eigerschützen an. Wie befürchtet, reichen die 634 Punkte nicht aus um die nächste Runde bestreiten zu können. Trotzdem ist es eine Freude, dass wir auch in diesem Feld mit einer Gruppe bei der GM antreten konnten.
Die Gefühle im Feld E sind etwas zwiespältig. Zum einen ist da die Freude über die tolle Rangierung der Gruppe Ostegg, welche für die Sportschützen antrat. Obschon keinem der Schützen ein sehr guter Wettkampf gelang, brachte das ausgeglichene Gruppenergebnis am Ende einen ausgezeichneten 9. Rang und die sichere Qualifikation für den Oberländerfinal. Andererseits muss zum Ergebnis der Gruppe Fiescherlicka der Eigerschützen, eine Träne verdrückt werden. Das Potenzial welche diese fünf Schützinnen und Schützen haben ist begeisternd. Ein kurzer Blick auf die Ergebnisse lässt den Betrachter schnell erkennen, dass es nur eine unwesentliche Verbesserung bräuchte, um sich schon im Mittelfeld zu positionieren und den weiteren Weg in der GM bestreiten zu können.
Einzelwettschiessen/GM
Bei der diesjährigen Ausgabe des Einzelwettschiessens brachte erfreulicherweise eine stattliche Zunahme der Teilnehmerzahl, sowohl bei den Einzelschützen wie auch bei den Gruppen.
Die Ranglistenspitze im Feld D/E führt mit Amacher Svenia (2002) erfreulicherweise eine Jungschützin an, welche mit 142 Punkten ein hervorragendes Resultat erzielt hat. Mit 140 Punkten stand ihr Bleuer Simon (2001) nur um wenig nach. Die arrivierten Schützinnen und Schützen folgen gleich dahinter.
Im Feld A erreichten gleich vier Schützen ein Resultat von 194 oder mehr Punkten. Hinter Almer Markus, welcher auf dem Standblatt hervorragende 196 Punkte schrieb, klassierten sich Feuz Hanspeter und von Allmen Joe (195) und Studer Marc (194) auf den folgenden Rängen.
Im Gruppenwettkampf wird es wohl dahin gehen, dass sich im Feld A zwei Gruppen, welche 952 und 947 Punkte erreicht hatten, für den Oberländerfinal qualifizieren werden. Für die dritte Gruppe, welche ein Total von 929 erreichte, wird diese Hürde wohl schwer zu Überwinden sein. In den Feldern D/E wird die Gruppe der Sportschützen mit Sicherheit am Final teilnehmen. Die beiden anderen Gruppen der Eigerschützen dürfen den Anlass wohl als wettkampfmässiges Training abbuchen.
Waffenmeldepflicht
Bis am 14. August 2022 müssen bestimmte Waffen beim kantonalen Waffenbüro gemeldet sein. Ich beschränke mich hier auf die Informationen, welche Schützinnen und Schützen eines 300m-Vereins benötigen.
Eine Meldepflicht besteht nur für halbautomatische Handfeuerwaffen (Gewehre) mit einem Magazin von mehr als 10 Schuss. Also Sturmgewehre 57+90.
Als Zusatzinformation teile ich euch auch noch gerne mit, dass Faustfeuerwaffen (Pistolen) nur gemeldet werden müssen, wenn sie über ein Magazin von mehr als 20 Schuss verfügen.
Informationen dazu findet ihr auf der Seite der Kapo Bern, Fachbereich Waffen.
Das Meldeformular ist unter diesem Link zu finden. Falls mehrere Waffen gemeldet werden, kann die Liste mit diesem Beiblatt erweitert werden.
Wichtig! Falls eine schon registrierte Waffe gemeldet wird, macht das nichts. Wer wissen möchte, welche Waffen schon registriert sind, kann dies an der oben genannten Stelle schriftlich nachfragen, respektive einen Registerauszug verlangen.
Neue Regeln für das sportliche Schiessen
Eine Information zu den neuen Regeln ist auf der Homepage des OSV zu finden.
Zibelegring
Schon zum zweiten mal durfte eine Delegation der Eigerschützen, auf Einladung der Stadtschützen Bern, am prestigeträchtigen "Zibelegring" teilnehmen. Im Rahmen des Zibelegring, welcher immer zusammen mit dem Zibelemärit stattfindet, wird alljährlich eine Persönlichkeit geehrt, die Vorbildliches für das Gemeinwohl leistete oder leistet. Selbstverständlich nahmen wir die ehrenvolle Einladung dankbar an und fanden uns rechtzeitig, mit unserer schönen Fahne bewaffnet, im Rathauskeller ein. Die Gämse auf unserer Fahne strahlte noch etwas mehr, als die Regierungsratspräsidentin Christine Häsler, die Begrüssungsrede für die illustre Gästeschaar hielt. Nach dem Apero, welcher wenig überraschend auch Zibelechueche im Angebot hatte, versammelten sich die verschiedenen Delegationen zum Umzug, welcher auch mit Ross und Reiter, durch die Altstadt zum Kursaal führte, wo auf die Anwesenden nicht nur die Preisverleihung, sondern auch ein feines Mittagessen und die anschliessende Bierschwemme wartete.
Die Delegation der Eigerschützen, welche aus von Allmen Hansruedi, Almer Markus und Bohren Daniel bestand, bedanken sich herzlichst für die Einladung und diesen wunderschönen Tag.
Ausschiesset
Anlässlich der Rangverkündigung, welche bei einem ausgiebigen Brunch im Berghaus Männlichen stattfand, konnte eine Vielzahl von Preisen an die teilnehmenden Schützinnen und Schützen abgegeben werden. Den Wyberstich, bei welchem die Teilnahme nur den Frauen vorbehalten ist, gewann Stettler Selina punktgleich, dank dem besseren Einzelschuss, vor Steiner Beatrice mit 46 Punkten. Im Veteranen- und Juniorenstich setzte sich mit Rast Michael ein Veteran, mit 379 Punkten durch. Bester Jungschütze wurde hier im dritten Rang und mit 366 Punkten Kellenberger Nils. Im Glückstich kam mit Chantal von Allmen eine Jungschützin der ausgelosten Zahl am nächsten und durfte sich als erste einen Fruchtkorb aussuchen. In der Kunst war die Konkurrenz besonders hochstehend, hatten doch nicht weniger als 5 Schützen ein Resultat von 467 oder mehr Punkten erreicht. Am besten absolvierte diese Programm Almer Markus mit 478 Punkten. Im zweiten Rang klassierte sich auch hier ein Jungschütze, nämlich Bohren Wanja mit hervorragenden 472 Punkten. Sowohl den Chässtich wie auch den Fleischstich entschied Bohren Daniel jeweils knapp für sich. Den Fleischstich gewann er mit 148 Punkten, einen Zähler vor Wenger Thomas. Den Chässtich entschied er mit 1168 Punkten, mit 2 Punkten Vorsprung auf Wolf Stephan, für sich. Den Höhe- und auch Schlusspunkt unter die Rangverkündigung setzt jeweils die Bekanntgabe der Resultate im Blindstich, da dieser die Spannung für die Vergabe der Schützenkönigstitel bis zum Schluss aufrechterhält. Diesen Blindstich entschied Bohren Daniel mit einem 100er für sich. Somit durfte er sich im Feld der Sportgewehre mit einem Durchschnitt von 97.5% erstmals als Schützenkönig feiern lassen. Äusserst spannend war auch die Ausmarchung bei den Ordonnanzwaffen. Mit einem Durchschnitt von 93.5 Punkten konnte Büttiker Jörg eine ausgezeichnete Saison mit dem Titel des Schützenkönigs beenden. Auch hier war der Wettkampf bis zuletzt offen und nur weil Bohren Wanja im Blindstich gar nicht an seine übrige Leistung anknüpfen konnte, wurde die Vergabe des Königstitels an einen Jungschützen noch verhindert.
Neben den Ranglisten des Ausschiesset wurden auch noch die Jahresmeister ausgezeichnet. Im Feld A setzte sich Almer Markus mit aller Deutlichkeit und einem Schnitt von 97.6% durch. Bis zuletzt spannend blieb es jedoch im Feld B, wo die Entscheidung erst mit dem letzten Wettkampftag fiel. Am Schluss hatte auch hier Büttiker Jörg die Nase vorn und gewann die Meisterschaft mit 94.8% gegen Bohren Roman, welcher den zweiten Rang belegte, für sich. Besonders erfreulich war, dass sich mit von Allmen Silvano und Bohren Wanja, zwei Jungschützen ebenfalls einen Preis in der Jahresmeisterschaft sichern konnten.
Aellauenencup
Mit 36 Teilnehmern lag die Beteiligung am diesjährigen Aellauenencup erfreulicherweise ganz leicht über dem langjährigen Durchschnitt.
Geprägt wurde die diesjährige Ausgabe, welche bei besten Verhältnissen ausgetragen werden konnte, vor allem durch drei Standardgewehrschützen, welche sich in den Duellen einerseits durch konstant gute Leistungen in den Halbfinal schossen, andererseits aber in den frühen Runden auch das Glück beanspruchen mussten, als "glücklicher Verlierer" in die nächste Runde zu schlüpfen.
Unter den letzten vier, im Wettkampf verbliebenen, war aber mit Wyss Ramona auch eine Sturmgewehrschützin zu finden, welche sich zuerst mit einem Quäntchen Losglück, dann aber auch mit hervorragenden Leistungen bis in den Halbfinal vorkämpfte in welchem sie sich dann aber geschlagen geben musste. Im kleinen Final um den 3. und 4. Rang, welcher übrigens wie so oft von grösserer Qualität war als der eigentliche Final. musste sich Ramona dann trotz ihren hervorragenden 92 Punkten, Wolf Stephan deutlich geschlagen geben, welcher das Tageshöchstresultat von 98 Punkten egalisierte.
Den Final bestritten mit Almer Markus und Bohren Daniel zwei Schützen, welche sich in den Runden zuvor sicher und mit durchwegs guten bis hervorragenden Resultaten durchgesetzt hatten. Während Almer mit 96/95/96/98/96 mit einer unglaublichen Konstanz auf hohem Niveau auftrumpfte, überzeugte Bohren mit zwar weniger Konstanten aber mit 94/98/98/94/98 etwas höheren Resultaten. So verlief der Final, wie es zu erwarten war, auch entsprechend spannend. Zum Schluss entschieden die letzten beiden Schüsse von Bohren den ausgeglichenen Final endgültig zu Gunsten von Almer Markus. Bohren liess nämlich in diesen beiden Schüssen 3 Punkte liegen was ein Schlussresultat von 93 Punkten ergab, gegenüber 95 von Almer.
Im 7. Rang klassierte sich der beste Veteran, Büttiker Jörg, welcher zugleich auch der bestklassierte Schütze mit dem Sturmgewehr 57 war. Gleich dahinter im 8. Rang ist dann auch schon der beste Jungschütze, Bohren Wanja zu finden.
Kantonalfinal
Leider war der Kantonalfinal für die Gruppen auch in diesem Jahr wieder der letzte Auftritt der Sportschützen, denn leider vermochte sich keine der Gruppen für den schweizerischen Final zu qualifizieren.
Wie schon im Vorjahr, wurde der diesjährige Berner GM-Final auf zwei Tage verteilt. Das Feld A durfte am Freitag um die Medaillen kämpfen und die restlichen am Samstag. Die Gruppe um Joe, Marc, Michael, Markus und Hanspeter Feuz, nahm am Freitagnachmittag die Reise nach Thun, bei regnerischem Wetter unter die Räder. Die äusseren Bedingungen an diesem Nachmittag schürten die Hoffnung, dass starke Resultate möglich sein könnten. Im Feld A, welches in zwei Ablösungen eingeteilt war, ging es darum, sich in zwei Runden für den Final zu empfehlen. In der ersten Runde glänzten schon zwei Schützen mit aussergewöhnlich starken Resultaten und so war das Weiterkommen in den Halbfinal mit dem insgesamt drittbesten Resultat nie in Gefahr. Obschon auch im Halbfinal das Resultat von 955 Punkte egalisiert wurde, war das ganze dieses Mal etwas enger. Doch auch dank dem Tageshöchstresultat von 198 Punkten, welches von Allmen Joe beisteuerte, blieben die Sportschützen weiter im Rennen um die Medaillen. Da aber jede Runde wieder bei «Null» beginnt, war allein der Einzug, dieses Mal in den Final, das wichtige.
Da sich das Wetter nicht besserte, glich die Finalrunde schon eher der «letzten Mouche» beim Ausschiesset. Das zeigte sich auch in den Resultaten. Mit 949 Punkten wurden die Chancen auf eine Medaille eigentlich schon begraben! Doch schon bald wurde getuschelt, dass es den andern auch nicht nach Wunsch lief. Ein Blick auf die Resultatwand brachte die Gewissheit, dass es dank dem besseren Einzelresultat, für den 3. Rang gereicht hatte! Es bleibt als Randnotiz noch zu erwähnen, dass zwei Sportschützen im Final mit Scheibenfehler zu kämpfen hatten. Markus zum Glück «nur» die ersten beiden Probeschüsse, was zur Folge hatte, dass mit einem Probeschuss dann auf das gültige Programm gewechselt wurde. Feuz Hanspeter platzierte seinen «Täfelifehler» leider im Programm.
Aber Schwamm drüber! Mit stolzer und mit Bronze behangener Brust, ging es zurück ins östliche Oberland. Nach den bisherigen Silber- und Bronzemedaillen am Kantonalfinal fehlt nun nur noch etwas, was die Motivation für kommende Wettkämpfe aufrechterhalten wird.
Etwas anders verlief der Wettkampf der Sturmgewehrschützen, welcher in gewissem Sinne ein Spiegelbild der ganzen Saison war. Durch die Regeländerung mit neuem Material in den Händen und entsprechend viel Motivation in die Saison gestartet, blieben die erhofften, ja erwarteten Resultate weitgehend aus.
Dies war auch in den ersten beiden Runden des Finals zu sehen. Mit ansprechenden 660 Punkten, wurde die Qualifikation für die zweite Runde noch mit einer guten Marge erreicht. Die nötige Steigerung im Halbfinal blieb aber aus. Das machbare Ergebnis von 668 Punkten wurde um 16 Zähler deutlich verfehlt und somit war leider schon Endstation. Es bleibt zu hoffen, dass die Sturmgewehrschützen ihre Sportgeräte, und vor allem deren neue Optik, in Zukunft besser in den Griff bekommen. Das Potenzial für grosses ist mit Sicherheit vorhanden.
Abschliessend zur diesjährigen Gruppenmeisterschaft bleibt noch der freudige Hinweis, dass sich die Feldschützen Gündlischwand im nationalen Final im Feld D die Silbermedaille erkämpft haben. Herzliche Gratulation!
Gruppenmeisterschaft Hauptrunden
Die beiden Gruppen der Sportschützen, je eine welche im Feld A+E zu den Hauptrunden antreten konnten, absolvierten diese zwar am Ende ähnlich erfolgreich, jedoch mit komplett unterschiedlichen Gemütslagen nach dem jeweiligen Ausscheiden.
In der ersten Hauptrunde lieferten die beiden Gruppen ein ordentliches Resultat ab und kamen jeweils als Kombinationserste mit 948 Punkten im Feld A und 682 Punkten im Feld E, eine Runde weiter. Trotzdem war da noch bei beiden Potenzial nach oben, welches es in den Kommenden Runden abzurufen galt.
Dies gelang der Standardgewehrgruppe in der zweiten Runde vorzüglich. Mit sagenhaften 970 Punkten schafften sie wiederum den Sieg in ihrer Kombination und erreichten zudem das viertbeste Resultat aller Gruppen im Feld. Weniger erfreulich verlief der Wettkampf für die Sturmgewehrschützen. Mit nur 661 Punkten auf dem Konto waren sie in ihrer Kombination chancenlos. Besonders bitter ist dabei, dass nur 671 Punkte für ein weiterkommen gereicht hätte, was unter normalen Bedingungen eine gelinde gesagt, lösbare Aufgabe, gewesen wäre. Die Gründe für das scheitern dürfen wohl bei der neuen Ausrüstung des Sturmgewehres, nämlich dem Ringkorn, oder besser gesagt dem nicht beherrschen desselben, gesucht werden. Die Enttäuschung, dass dies nicht zu einem Leistungssprung nach oben verholfen hatte war und ist, gross. Und dies obschon drei der fünf Schützen durchaus Erfahrung mit dem Schiessen mit Ringkorn haben. Es bleibt zu hoffen, dass die Gruppe das Potenzial, welches sie auch mit der neuen Technik zweifellos haben, in Zukunft ausschöpfen können.
Die dritte Hauptrunde verlief für die Standardgewehrschützen Resultatmässig wiederum gut, auch wenn sie nicht ganz an den Exploit der zweiten Runde anknüpfen konnten. Dies hätte es aber gebraucht, um den Einzug in den Final zu schaffen. Das Niveau im Feld A war derart hoch, dass das Resultat von 960 Punkten nur in zwei der acht Kombinationen für den Finaleinzug gereicht hätte. Immerhin konnte man sich damit trösten, dass das Ausscheiden nicht durch eigenes Versagen zu begründen war sondern auf der Stärke der Gegner beruhte und mit viel Losglück sogar mehr möglich gewesen wäre.
Erwähnenswert ist an dieser stelle noch, dass sich mit den Feldschützen Gündlischwand doch noch eine Gruppe aus unserer Region für den Final im Feld E qualifizieren konnte. Mit einem konstanten Steigerungslauf von 977 zu 684 und 691 Punkten räumten sie alle Gegner auf ihrem Weg beiseite und dürfen somit verdient am GM-Final teilnehmen. Die Eigerschützen wünschen dazu "Guet Schuss"!
Ausschiesset 2021
Wie schon im Jahr zuvor, wurde der Ausschiesset 2021 wegen den damals geltenden Coronaregeln verschoben und wurde bei einem äusserst gelungenen Freiluftanlass bei der Brätelstelle in der Gletscherschlucht nachgeholt. Anstelle von Grillware wurde der versammelten Schützenfamilie herrlich zubereitete «Älplermagronen» kredenzt, welche von Alice und Stefan Neiger auf dem offenen Feuer zubereitet wurden. Selbstverständlich gab es neben dem kulinarischen Höhepunkt auch noch die Ranglisten des Ausschiesset zu verkünden. Den Wyberstich entschied Grossenbacher Jolanda mit 48 Punkten für sich. Den Veteranen/ Juniorenstich gewann Kaufmann Peter mit hervorragenden 384 Punkten vor Leuba Louis und Steiner Beatrice, welche knapp vor Zurlinden Kelly den dritten Rang belegte. Wenig überraschend entschied Almer Markus sowohl die Kunst mit 473 Punkten wie auch den Chässtich mit 1172 Punkten für sich. Im Chässtich allerdings musste sich ihm sich Wolf Stephan punktgleich, nur wegen dem schlechteren, besten Schuss geschlagen geben. Wolf revanchierte sich aber im Fleischstich, wo er Almer mit dem Punktemaximum um einen Zähler hinter sich liess. Den Ausgelosten 205 Punkten kam im Glückstich Gyger Nick am nächsten, welcher das geforderte Resultat nur um 5 Zähler verfehlte. Bei der vorletzten Rangliste des Ausschiesset, dem Blindstich, hatte auch der Kassier seine Freude, konnten doch noch für drei weitere 100er Beiträge für die Kasse einkassiert werden welche von Bohren Daniel, Wolf Stephan und Almer Markus einzuzahlen waren. Mit dem besten, zweitbesten Schuss entschied Bohren hier den Wettkampf für sich. Wie schon so oft, hatte der Blindstich, wenigstens in der Kategorie Ordonnanz, den entscheidenden Einfluss auf die vergabe des Schützenkönigstitels. Mit seinen 98 Punkten überflügelte Büttiker Jörg den bis dahin führenden von Allmen Hansruedi, welcher nur eine 92 schreiben konnte, noch deutlich und durfte sich als Nachfolger von Leuba Louis als neuer Schützenkönig feiern lassen. Bei den Sportwaffen errang diesen Titel Almer Markus, welcher sich aber im Blindstich mit einer 96 auch noch hätte überholen lassen müssen. Almer durfte sich zudem auch überlegen als Jahresmeister feiern lassen. Bei den Ordonnanzwaffen wurde, ebenfalls mit deutlichem Vorsprung, Wenger Thomas zum Jahresmeister erkoren. Mit Kaffee, welches ebenfalls auf dem offenen Feuer zubereitet wurde und einem wunderbaren Dessertbuffet ging ein schöner Sonntag mit vielen zufriedenen Gesichtern zu ende.
Feldschiessen
Bei vermeintlich guten äusseren Bedingungen fand das Feldschiessen in Grindelwald, nach zwei aussergewöhnlichen Austragungen in den Vorjahren, wieder wie gewohnt statt. Mit insgesamt 112 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durfte sogar eine kleine Steigerung der Teilnehmerzahl verzeichnet werden. Das diesjährige Feldschiessen hat wieder einmal bewiesen, dass der Schiesssport keine Altersgrenzen kennt, liegt doch zwischen dem ältesten Teilnehmer, Amacher Walter, und der jüngsten Teilnehmerin, Brawand Irene, eine Altersunterschied von nicht weniger als 73 Jahren, was sehr bemerkenswert ist.
Das der Schein, bei scheinbar perfekten Bedingungen antreten zu können manchmal täuscht, mussten viele Schützen, welche diesen Wettkampf in den vergangenen Jahren geprägt hatten, schmerzlich zur Kenntnis nehmen und sich mit einem Rang im Mittelfeld zufriedengeben. Wie so oft gibt es aber auch andere, welche sich davon nicht beeindrucken lassen und ihre Leistung auch genau dann abrufen können. Am besten gelang dies erfreulicherweise einer Jungschützin, welche als einzige das grosse Ziel vieler erreichte, beim Total nach 18 Schüssen eine 7 an erster Stelle geschrieben zu wissen. Amacher Svenia stand mit ihren 70 Punkten schon am Freitagabend an der Spitze der Zwischenrangliste und blieb dies als alleinige Schützin bis zum Ende des Wettkampfs. Dies vor insgesamt 6 Schützinnen und Schützen welche dieses Ziel mit 69 Punkten nur knapp verfehlten. Hinter ihr im zweiten Rang klassierte sich zur Freude aller Svenias Grossvater, Amacher Otto, vor dem, ebenfalls bejubelten nächsten Veteran, Moser Peter. Ebenfalls 69 Punkte erreichten mit Wyss Isabelle und Steiner Beatrice zwei weitere Damen sowie mit Wolf Stephan der beste Karabinerschütze im Klassement.
An der abschliessenden Rangverkündigung, bei welcher die Silberhornörgeler zusätzlich für eine gute Stimmung sorgten, konnten insgesamt 82 der 112 Teilnehmenden mit dem Kranz ausgezeichnet werden. Für ihre 70 Punkte, welche sie im Vorjahr erreicht hatten, durften Wyss Isabelle und Wenger Thomas zudem noch den begehrten Fellerpreis in Bronze entgegennehmen.
Gruppenmeisterschaft
Das positive schon mal zum Anfang. Sowohl im Feld A wie auch im Feld E konnte sich je eine Gruppe für die Hauptrunden der Gruppenmeisterschaft qualifizieren.
Die Gruppe Ostegg, welche in diesem Jahr für die Sportschützen antritt, musste zwar in der ersten Runde mit 665 Punkten einen argen Dämpfer hinnehmen. In der zweiten Runde gelang ihnen mit 688 Punkten dann aber doch das dritthöchste Resultat des ganzen Feldes und so konnten sie mit dem 12. Schlussrang dann doch noch die sichere Qualifikation für die Hauptrunden sicherstellen und den Tag somit erfolgreich gestalten. Bei den Standardgewehrschützen bestand die Hoffnung das sich nicht nur eine Gruppe für den weiteren Verlauf der GM empfehlen könnte. Nach der völlig missratenen ersten Runde, in welcher nur die nominell erste Formation, halbwegs ihr Potenzial abrufen konnte, musste sogar darum gebangt werden, dass sich am Ende niemand würde qualifizieren können. Während sich die zweite Gruppe dann wenigstens noch etwas steigern konnte, musste die erste in der zweiten Runde auch noch Federn lassen, brachte damit aber ihr weiterkommen zum nicht mehr in Gefahr. Den beiden Gruppen wünschen wir viel Glück für die Hauptrunden.
Auch eine Gruppe der Jungschützen durfte am Oberländerfinal teilnehmen, was einem Novum entsprach. Mit ausgezeichneten 943 Punkten und dem 6. Zwischenrang waren nach der ersten Runde die Chancen auf eine Medaille absolut in Takt. Obschon die zweite Runde mit 934 Punkten nicht nach Wunsch gelang, verblieben die Jungschützen mit dem schönen 8. Rang im ersten Ranglistendrittel und haben sich ihren Respekt mehr als verdient. Herzliche Gratulation.
Amts-Cup
Der Amts-Cup war für die Teilnehmer der Eigerschützen ein wenig erfolgreicher Anlass. Begonnen hatte das Unheil schon am Vormittag, als die Jungschützen den Heimvorteil im eigenen Stand nicht auszunutzen wussten. Der Beginn liess zwar noch Hoffnung aufkommen, lagen doch beide Gruppen nach der ersten geschossenen Runde mit den Rängen 1 + 2, in ihren Kombinationen noch auf Finalkurs. Während sich aber die Konkurrenz in der zweiten Runde allesamt steigern konnte, lief es für unsere Jungschützen in die entgegengesetzte Richtung was am Ende zu den Rängen 4 + 5 und zum ausscheiden führte.
Nicht besser lief es den anderen Gruppen welche am Nachmittag antraten. Am besten Schnitt noch die Gruppe Ostegg ab, welche in Bönigen die Finalqualifikation nur um 4 Punkte verpasste. Das Resultat von 680 Punkten reichte aber aber auch deutlich nicht, als "Lucky-Looser" weiterzukommen. Die Gruppe Fiescherlicka, welche in Unterseen anzutreten hatte, wie auch die Gruppe Wetterhorn, welche in Burglauenen den Wettkampf bestritt, hatten keine Chance an der Ranglistenspitze ein Wörtchen mitzureden und durften den Nachmittag wohl am besten unter, "gemütlicher Gruppenausflug", abbuchen.
Gruppe «Fiescherlicka»
Entstehung: Die neue Gruppe «Fiescherlicka», bestehend aus Zurlinden Kelly, Steiner Beatrice, von Allmen Silvano, Almer Simon und Bleuer Simon, fand ihren Ursprung am Aprilschiessen, 23. April 2022 um ca. 1 Uhr morgens. Bohren Thomas betrachtete am Runden die Rangliste und bemerkte, dass viele (ehemalige) Jungschützen an der Spitze standen und meinte: «Das gieb en ufersichtigi Gruppa.» So begannen die ersten Zahnräder in den jungen Köpfen zu drehen. Gleich am Montag nach dem Schiessen, blieben Silvano, Trix und Simon B. noch im Stöckli um etwas zu trinken. So kam im Gespräch das Thema wieder auf und die Organisation begann. Die Whatsappgruppe wurde erstellt (Simon B. als Gruppenadmin wurde gleich als Gruppenchef und -kassier besetzt), die ersten Termine, welche sehr kurzfristig waren, sind ebenfalls kommuniziert worden, uvm.
So konnte die Gruppe «Fiescherlicka» in der Schiesssaison 2022 ihre ersten Meilensteine setzen. Wenn auch nicht ganz wie geplant…
Einzelwettschiessen / GM: Am 7. Mai 2022 fand das EWS / GM an Aellauenen statt. Die Gruppe «Fiescherlicka» landete mit 633 Punkten (140, 135, 135, 125, 98) auf Platz 55 und konnte sich leider nicht für den Oberländer-Final qualifizieren.
Talschiessen: Eine Woche später fand das Talschiessen statt, wo sich die Jungmannschaft mit 210 Punkten (44, 44, 43, 41, 38) auf Platz 12 rangierte.
Amtscup Quali: Schliesslich am 21. Mai 2022 stand die Qualifikationsrunde des Amtscups an. Am Nachmittag traf sich die Gruppe im Lehn. Es war bereits zu diesem Zeitpunkt sehr windig. Nach dem organisatorischen Teil fielen die ersten Schüsse. Die 1. Runde wurde mit 323 Punkten (73, 72, 66, 65, 47) und die 2. Runde mit 339 Punkten (70, 68, 68, 67, 66) bestritten. Bei der Rangverkündigung erhielt die Gruppe «Fiescherlicka» den 4. Platz. Anschliessend gab es anlässlich des 40-jährigen Jubiläums ein spendiertes Essen mit Wurst und Kartoffelsalat.
Fazit: Die Gruppe blickt auf eine leider kurze, aber intensive und schöne Saison 2022 zurück. Das gemütliche Beisammensein und die Kameradschaft haben die Niederlagen leicht verdauen lassen. Mit ein bisschen Übung und etwas zusätzlichem Equipment wird die Truppe nächstes Jahr voll durchstarten können. Da alles sehr kurzfristig angefangen hat, mussten teilweise zwei Ersatzleute gesucht werden. Ein grosses Dankeschön an alle die ausgeholfen haben! Die Jungmannschaft wird zukünftig mehr Zeit für die Organisation haben und sich besser vorbereiten können. «Fiescherlicka» bleibt motiviert und freut sich auf die kommenden Wettkämpfe. (Bericht von Bleuer Simon)
Talschiessen
Nach zweijähriger, durch Corona erzwungener Pause, konnten sich die, der schwarzen Lütschine entlang beheimateten Schützenvereine, nicht nur wieder zum traditionellen Talschiessen treffen sondern auch endlich den Startschuss zum neu lancierten, Aprilschiessen geben.
Auch das Aprilschiessen, welches von den drei Teilnehmenden Vereinen aus Gündlischwand, Burglauenen und Grindelwald ins Leben gerufen wurde, hätte seine Erstausgabe schon im Jahr 2020 erfahren sollen. Nun endlich konnte dieses mit einem spannenden und erfreulichen Wettkampf aus der Taufe gehoben und mit der Rangverkündigung anlässlich des Talschiessens abgeschlossen werden. Die 15 gültigen Schüsse, welche ohne vorherige Probeschüsse auf die Scheibe B4 abgegeben werden mussten, bewältigte Rieder Thomas von den Feldschützen Gündlischwand am besten. Mit 60 Punkten erreichte er als einziger das Maximum und gewann das Aprilschiessen souverän. Hinter ihm komplettierten der Veteran Baumann Peter (SG Burglauenen) und der Jungschütze von Allmen Silvano (Eigerschützen) das Podest mit jeweils 59 Punkten. Mit viel Freude durfte festgestellt werden, dass der Schützennachwuchs im Grindelwaldtal in den letzten beiden Jahren enormen Fortschritt gemacht hatte. So sind in den Top 10 nicht weniger als vier Schützinnen und Schützen mit Jahrgang 2001 und jünger zu finden. Das Podest im Gruppenwettkampf wurde, wie schon im Einzelwettkampf, unter den drei teilnehmenden Vereinen gerecht aufgeteilt. Den Sieg errang hier die Gruppe Ostegg der Eigerschützen mit hervorragenden 283 Punkten, deutlich vor der Gruppe Winteregg der SG Burglauenen mit 272 und der Gruppe Schynige-Platte der FS Gündlischwand mit 271 Punkten.
Nachdem die Feldschützen Gündlischwand schon den Sieger im Aprilschiessen stellen konnten, legten diese am Talschiessen noch eine Schippe drauf. Beim diesjährigen Talschiessen, bei welchem nach zwei Probeschüssen, zwölf gültige Patronen auf die Scheibe B4 abgegeben werden, klassierten sich nicht nur fünf Gündlischwander in den ersten zehn des Klassements, sondern gleich deren drei in den ersten vier. Als einzige das Punktemaximum von 48 erreichte, bei ihrer ersten Teilnahme am Talschiessen überhaupt, die Jungschützin Stettler Selina. Hinter ihr klassierte sich mit Wyss Ueli einer ihrer Vereinskameraden, gefolgt von Feuz Hanspeter von der SG Burglauenen, beide mit 47 Punkten. Der Gruppenwettkampf, bei welchem jeweils 5 Schiessende ein Team bilden, war in diesem Jahr eine sehr ausgeglichene Angelegenheit, waren doch die ersten neun Gruppen nur durch 8 Punkte getrennt. Diesen Wettkampf entschied mit 224 Punkten die Gruppe Schynige-Platte der Feldschützen Gündlischwand, nicht zuletzt auch dank des Punktemaximums von Selina Stettler, für sich. Im zweiten Rang klassierte sich Punktgleich, aber mit der schlechteren Summe der Tiefschüsse, die Gruppe Winteregg der SG Burglauenen. Da auch der dritte und vierte Rang der Gruppenwertung an die Feldschützen Gündlischwand ging, war es dann zum Schluss der Preisverteilung keine grosse Überraschung, dass auch die Sektionswertung mit 44.66 an die Gündlischwander ging und diese somit den totalen Triumph feiern durften. Den Spezialpreis für den besten Veteran durfte Feuz Hanspeter mit seinem dritten Rang entgegennehmen. Die besonderen Auszeichnungen welche für die Junioren und die beste Dame vergeben werden, durfte natürlich ebenfalls Stettler Selina entgegennehmen, welche so zur totalen Abräumerin des Tages avancierte. Beste Eigerschützen waren mit ebenfalls hervorragenden 47 Punkten Rast Michael und Almer Markus.
Gruppenmeisterschaft
Für den Oberländerfinal der Gruppenmeisterschaft konnte sich die stolze Zahl von vier der sechs teilnehmenden Gruppen im Schiesstand Aellauenen qualifizieren.
Im Feld A belegen die ersten beiden Gruppen der Sportschützen die sehr guten Ränge 7+8, was wie erwartet problemlos zur Qualifikation in das Feld der 25 Teilnehmer reichte. Als positive Überraschung darf zur Kenntnis genommen werden, dass auch die dritte Gruppe der Sportschützen die Chance erhält, in der nächsten Runde ihr Können noch einmal zeigen zu dürfen.
Im Feld D trat die Gruppe Wetterhorn der Eigerschützen an. Wie befürchtet, reichen die 634 Punkte nicht aus um die nächste Runde bestreiten zu können. Trotzdem ist es eine Freude, dass wir auch in diesem Feld mit einer Gruppe bei der GM antreten konnten.
Die Gefühle im Feld E sind etwas zwiespältig. Zum einen ist da die Freude über die tolle Rangierung der Gruppe Ostegg, welche für die Sportschützen antrat. Obschon keinem der Schützen ein sehr guter Wettkampf gelang, brachte das ausgeglichene Gruppenergebnis am Ende einen ausgezeichneten 9. Rang und die sichere Qualifikation für den Oberländerfinal. Andererseits muss zum Ergebnis der Gruppe Fiescherlicka der Eigerschützen, eine Träne verdrückt werden. Das Potenzial welche diese fünf Schützinnen und Schützen haben ist begeisternd. Ein kurzer Blick auf die Ergebnisse lässt den Betrachter schnell erkennen, dass es nur eine unwesentliche Verbesserung bräuchte, um sich schon im Mittelfeld zu positionieren und den weiteren Weg in der GM bestreiten zu können.
Einzelwettschiessen/GM
Bei der diesjährigen Ausgabe des Einzelwettschiessens brachte erfreulicherweise eine stattliche Zunahme der Teilnehmerzahl, sowohl bei den Einzelschützen wie auch bei den Gruppen.
Die Ranglistenspitze im Feld D/E führt mit Amacher Svenia (2002) erfreulicherweise eine Jungschützin an, welche mit 142 Punkten ein hervorragendes Resultat erzielt hat. Mit 140 Punkten stand ihr Bleuer Simon (2001) nur um wenig nach. Die arrivierten Schützinnen und Schützen folgen gleich dahinter.
Im Feld A erreichten gleich vier Schützen ein Resultat von 194 oder mehr Punkten. Hinter Almer Markus, welcher auf dem Standblatt hervorragende 196 Punkte schrieb, klassierten sich Feuz Hanspeter und von Allmen Joe (195) und Studer Marc (194) auf den folgenden Rängen.
Im Gruppenwettkampf wird es wohl dahin gehen, dass sich im Feld A zwei Gruppen, welche 952 und 947 Punkte erreicht hatten, für den Oberländerfinal qualifizieren werden. Für die dritte Gruppe, welche ein Total von 929 erreichte, wird diese Hürde wohl schwer zu Überwinden sein. In den Feldern D/E wird die Gruppe der Sportschützen mit Sicherheit am Final teilnehmen. Die beiden anderen Gruppen der Eigerschützen dürfen den Anlass wohl als wettkampfmässiges Training abbuchen.
Waffenmeldepflicht
Bis am 14. August 2022 müssen bestimmte Waffen beim kantonalen Waffenbüro gemeldet sein. Ich beschränke mich hier auf die Informationen, welche Schützinnen und Schützen eines 300m-Vereins benötigen.
Eine Meldepflicht besteht nur für halbautomatische Handfeuerwaffen (Gewehre) mit einem Magazin von mehr als 10 Schuss. Also Sturmgewehre 57+90.
Als Zusatzinformation teile ich euch auch noch gerne mit, dass Faustfeuerwaffen (Pistolen) nur gemeldet werden müssen, wenn sie über ein Magazin von mehr als 20 Schuss verfügen.
Informationen dazu findet ihr auf der Seite der Kapo Bern, Fachbereich Waffen.
Das Meldeformular ist unter diesem Link zu finden. Falls mehrere Waffen gemeldet werden, kann die Liste mit diesem Beiblatt erweitert werden.
Wichtig! Falls eine schon registrierte Waffe gemeldet wird, macht das nichts. Wer wissen möchte, welche Waffen schon registriert sind, kann dies an der oben genannten Stelle schriftlich nachfragen, respektive einen Registerauszug verlangen.
Neue Regeln für das sportliche Schiessen
Eine Information zu den neuen Regeln ist auf der Homepage des OSV zu finden.